Lindenbach (Rhein)

Bach in Wiesbaden, mündet in den Schiersteiner Hafen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lindenbach (Rhein)map

Der Lindenbach in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein 6,4 km langer, orografisch rechter Zufluss des Rheins.

Schnelle Fakten
Lindenbach
Erlenbach, Grorother Bach
Thumb
Grorother Bach nahe der Grorother Mühle

Grorother Bach nahe der Grorother Mühle

Daten
Gewässerkennzahl DE: 25134
Lage Taunus

Rhein-Main-Tiefland

  • Rheingau
  • Ingelheimer Rheinebene

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein Nordsee
Quelle als Erlenbach bei Wiesbaden-Frauenstein im Taunus
50° 4′ 21″ N,  7′ 45″ O
Quellhöhe 270 m ü. NHN
Mündung in den Schiersteiner Hafen am Rhein
50° 2′ 31″ N,  11′ 40″ O
Mündungshöhe 82 m ü. NHN
Höhenunterschied 188 m
Sohlgefälle 29 
Länge 6,4 km[1]
Einzugsgebiet 13,83 km²[1]
Abfluss[1]
AEo: 13,83 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
7 l/s
54,9 l/s
4 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Lippbach, Leierbach
Großstädte Wiesbaden
Thumb
Oberlauf des Erlenbachs

Oberlauf des Erlenbachs

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Geographie

Zusammenfassung
Kontext

Verlauf

Erlenbach
Der Bach entspringt als Erlenbach in 270 m Höhe nordwestlich von Wiesbaden-Frauenstein.

Die Talaue im Oberlauf im Naturraum des Rheingau-Wiesbadener Vortaunus (Teil des Vortaunus[2]) ist Teil des Naturschutzgebiets Sommerberg bei Frauenstein unterhalb von Schloss Sommerberg. Anschließend fließt der Bach an Hof Armada vorbei, wo sich ein Teich befindet, zum Grorother Hof und tritt in den Naturraum Rheingau. Dort fließt von links der östlich von Georgenborn entspringende Lippbach bei, der die Siedlung von Frauenstein durchquert hat, wo der Katzbach von rechts zufloss.

Grorother Bach
Vom Grorother Hof fließt das Wasser als Grorother Bach zur Grorother Mühle, wo von links der Leierbach zufließt, der westlich von Schloss Freudenberg entspringt.

Lindenbach
Anschließend trägt der Wasserlauf den Namen Lindenbach. Von links fließt Wasser von der Quelle Grunselsbörnchen[3] zu, an der laut einer Sage die in Schierstein lebenden Störche nach Babys fischen.[4] Danach unterquert der Lindenbach die Bundesautobahn 66 und die rechte Rheinstrecke und durchquert kanalisiert und mehrfach verrohrt den Wiesbadener Stadtteil Schierstein mit dem Lindenviertel.[5]

Er mündet in den Schiersteiner Hafen, einen Binnenhafen am Rhein.

Zuflüsse

  • Lippbach (links), 5,5 km
  • Leierbach (links), 1,8 km

Flora und Fauna

In den stehenden Gewässern befinden sich Grasfrosch, Erdkröte und Molcharten. In den schattigen Bereichen des Oberlaufs sind Feuersalamander, Ringelnattern und Grasfrösche zu finden. An Insekten leben am Bach Sumpfschrecke, Heupferd, Libellen wie Blauflügel-Prachtlibelle, große Königslibelle, Vierfleck, Hufeisen-Azurjungfer und Plattbauch, sowie der russische Bär als Schmetterlingsart. An Gebüsch- und Bodenbrütern sind Nachtigall, Wasseramsel, Gelbspötter, Bachstelze, Gebirgsstelze, Zaunkönig, Zilpzalp, Weidenmeise, Sumpfmeise und Sommergoldhähnchen vertreten. Den Bach als Nahrungsquelle nutzen Weißstorch und Graureiher. Dazu leben am Bach Dorn-, Klapper- und Mönchsgrasmücke sowie die Fledermausarten Abendsegler und Zwergfledermaus.[6]

Galerie

Commons: Lindenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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