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deutscher Wasserbauingenieur und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leopold Rothmund (* 7. Juli 1879 in Donaueschingen; † 6. Mai 1967 in Stuttgart) war ein deutscher Professor für Wasserbau. Auf ihn geht die Rothmundsche Tauchschleuse, ein neues Gleichgewichtshebewerk für hohe und niedere Schiffahrtsstufen, und eine Schleusenstudie ohne Wasserverbrauch zurück.[1]
Von 1899 bis 1905 studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe, wo er seit 1899/1900 der Karlsruher Burschenschaft Tulla angehörte,[2] und an der Technischen Universität München. Anschließend war er Wasserbauer der Oberdirektion für Wasser- und Straßenbau im Großherzogtum Baden. Ab 1922 leitete er die Abteilung Kraftwerksbau, welche das Rudolf-Fettweis-Werk an der Murg (Nordschwarzwald), die Schwarzenbachtalsperre und das Schluchseewerk plante. 1924 wurde er auf den Lehrstuhl für Wasserbau an die Technische Hochschule Stuttgart berufen. Von 1932 bis 1934 war er Rektor dieser Hochschule. Rothmund projektierte den Neckar-Donau-Kanal, eine Schifffahrtsstraße von der Donau zum Neckar über die Schwäbische Alb für einen Donau-Bodensee-Kanal und für die Schifffahrt am Hochrhein unter Umgehung des Rheinfalls. Angestoßen durch dieses ehrgeizige Projekt befasste er sich mit der Entwicklung einer Schleuse ohne Wasserverbrauch. Das Gleichgewichts-Schiffshebewerk mit pendelndem Druckluftbetrieb kann als Folge seiner Studie betrachtet werden. 1947 wurde er emeritiert und übernahm nach dem Tod seines Nachfolgers Erwin Marquardt von 1955 bis 1957 die Vorlesungen für Wasserbau an der Technischen Hochschule Stuttgart.[3]
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