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4. Grazer Stadtbezirk Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lend ist der 4. Stadtbezirk der steirischen Landeshauptstadt Graz.[4] Er liegt nordwestlich der Innenstadt, am rechten Ufer der Mur. Im Norden erstreckt er sich bis zum Kalvarienberg, die Annenstraße bildet seine Südgrenze, im Westen reicht er bis zur Alten Poststraße.
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Mariahilfer Kirche | |||
Lage in Graz | |||
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Koordinaten: | 47° 5′ N, 15° 26′ O | ||
Basisdaten[1] | |||
Fläche: | 3,70 km² | ||
Einwohner: | 33.886 (1. Jänner 2024) | ||
Bevölkerungsdichte: | 9.158 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 8020, 8051 | ||
Bezirksamt: | Bahnhofgürtel 85 8020 Graz | ||
Politik | |||
Bezirksvorsteher: | Christian Carli (KPÖ)[2] | ||
1. Bezirksvorsteher-Stv.: | Wolfgang Krainer (ÖVP)[2] | ||
2. Bezirksvorsteher-Stv.: | Benjamin Kaan (GRÜNE)[2] | ||
Bezirksrat:[3] (Wahljahr: 2021) |
Insgesamt 19 Sitze |
Der nördliche Teil der alten Murvorstadt (das ist der Teil der alten Stadt, die am rechten Murufer liegt) bildet das Zentrum des Bezirks. Ab dem 17. Jahrhundert führt die Nord-Süd-Hauptverbindung (Wien–Graz–Triest bzw. –Laibach) durch die Wiener Straße und über den Lendplatz. Das hatte unter anderem eine rege Entwicklung im Bereich der Beherbergungsbetriebe zur Folge. Aus dieser Zeit stammt auch der Mühlgang, ein rechter Nebenkanal der Mur, der viele gewerbliche Betriebe hierher zog. Weiteren Aufschwung gab es ab 1844, als die Annenstraße zum neuen Grazer Hauptbahnhof errichtet wurde. Rund um den Bahnhof siedelten sich zahlreiche eisenverarbeitende Betriebe an. Der Bezirk galt lange als klassischer Arbeiterbezirk. 1853 wurde die Feuerwehr Graz am Mariahilferplatz eingerichtet und 1877 auf den Lendplatz übersiedelt. Im Zuge der Gestaltung des Volksgartens wurde um 1920 der Mühlgang begradigt und durch die Mitte des Parks geführt.
Die in den 1960ern geplante vierspurige Führung von Autoverkehr über die breite Hauptbrücke, heute Erzherzog-Johann-Brücke wurde abgesagt, Teile der Annenstraße wie auch des Straßenzugs Mariahilferstraße–Lendplatz autoverkehrsberuhigt, und zu Fußgängerzone und Radroute. Mit der Errichtung des Erich-Edegger-Stegs über die Mur wurde der nichtmotorisierte Verkehr entwickelt, mit Tiefgaragenbau der motorisierte.
Im Zuge des Grazer Kulturhauptstadtjahres 2003 und dem Bau des Kunsthaus Graz entwickelte sich eine urbane Szene rund um den Lendplatz, welcher das Herz dieses Bezirkes ist, und dem Mariahilferplatz. Diese Entwicklungen, die als Gentrifizierung bezeichnet werden können, werden durchaus auch kritisch gesehen.[5]
Denkmalgeschütze Objekte:
Der stadteinwärtige Südteil des Bezirks gehört zum UNESCO-Welterbe Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg.
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