Leggia
Dorf im Kanton Graubünden, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Leggia war bis zum 31. Dezember 2016 eine politische Gemeinde in der Region Moesa des Kantons Graubünden in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2017 fusionierte Leggia mit den Gemeinden Verdabbio und Grono zur neuen Gemeinde Grono.
Leggia | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Moesa | |
Politische Gemeinde: | Grono | |
Postleitzahl: | 6556 | |
frühere BFS-Nr.: | 3833 | |
Koordinaten: | 733094 / 124972 | |
Höhe: | 337 m ü. M. | |
Fläche: | 9,20 km² | |
Einwohner: | 138 (31. Dezember 2015) | |
Einwohnerdichte: | 15 Einw. pro km² | |
Website: | www.grono.ch | |
Leggia | ||
Karte | ||
Das Dorf liegt an einer Terrasse am rechten Ufer der Moesa rund 15 km nordöstlich von Bellinzona. Die Gemeinde erstreckt sich über den Talboden und die gebirgige Landschaft auf der linken Seite der Moesa bis hin zum Pizzo Paglia (2593 m ü. M.) an der Grenze zu Italien. Vom gesamten Gemeindeareal von 915 ha sind 585 ha von Wald oder Gehölz bedeckt, vielfach Kastanienbäume. Weitere 226 ha sind unproduktive Fläche, meist Gebirge. Der Rest besteht aus 79 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und 25 ha Siedlungsfläche.
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1219 unter dem damaligen Namen de Legia. Die Gemeinde teilte das Schicksal des gesamten Misox. Das Gebiet gehörte im Mittelalter erst den Herren von Bregenz und dann den Grafen von Sax-Misox. Nachdem diese die Region an einen Mailänder Grafen verkauft hatten, traten die Gemeinden im Jahr 1496 zum Eigenschutz dem bündnerischen Grauen Bund bei und kauften sich 1549 frei. Im Jahr 1630 herrschte dort die Pest. Die Kirche ist den Hl. Anton und Bernhard geweiht. Von 1611 an bildete es zusammen mit Cama und Verdabbio eine Pfarrei; 1633 wurde es eine selbständige Pfarrei, indem es zur Besoldung des Priesters mit Cama eine Vereinbarung traf.[1]
Blasonierung: In Rot eine goldene (gelbe) Krone, überhöht von einem goldenen Kreuz
Das Wappen versinnbildlicht die Krönung Chlodwigs durch den Patron der örtlichen Kapelle San Remigio (Remigius).
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
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Jahr | 1826 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000[2] | 2004 | 2015 |
Einwohner | 72 | 103 | 123 | 138 | 127 | 115 | 138 |
Von den Ende 2004 115 Bewohnern waren 111 (= 96,52 %) Schweizer Bürger.
Der Gemeindepräsident ist Efrem Biondini (Stand 2010).
Die Bewohner lebten früher von Wiesenanbau, Viehzucht, Gemüseanbau und Weinbau. Heute gibt es etliche Pendler in den nahen Wirtschaftsraum Bellinzona, welche in der Industrie oder in Dienstleistungsberufen arbeiten.
Die Gemeinde ist durch den Postautokurs Bellinzona-Mesocco(-San Bernardino) ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Der Ort liegt an der Hauptverbindung von Bellinzona nach Chur über den San Bernardino. Die Autobahn A13 führt durch die Gemeinde. Die nächstgelegenen Autobahnanschlüsse sind in Roveredo und in Grono-Nord (Halbanschluss in/aus Richtung Süden).
Die Kinder von Leggia besuchen die Primarschule in Cama. Die Sekundarschule besuchen sie in Roveredo.
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