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französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Le Bourg (occitanisch: Lo Borg) ist eine südfranzösische Gemeinde mit 304 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Lot in der Region Okzitanien. Die Gemeinde gehört zum Regionalen Naturpark Causses du Quercy.
Le Bourg Lo Borg | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Lot (46) | |
Arrondissement | Figeac | |
Kanton | Lacapelle-Marival | |
Gemeindeverband | Grand-Figeac | |
Koordinaten | 44° 43′ N, 1° 54′ O | |
Höhe | 336–565 m | |
Fläche | 13,15 km² | |
Einwohner | 304 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 46120 | |
INSEE-Code | 46034 | |
Le Bourg – Ortsbild mit Fluss Francès |
Le Bourg liegt in einer Höhe von ca. 350 Metern ü. d. M. am südwestlichen Rand des Zentralmassivs etwa auf der Grenze zwischen der fruchtbaren Region der Limargue und den sich davon stark unterscheidenden Kalkböden der Ségala. Der Ort befindet sich an einer Nebenstrecke des Jakobswegs (Via Podiensis) etwa auf halbem Weg zwischen Rocamadour bzw. Gramat und Figeac; die Stadt Cahors liegt etwa 63 Kilometer südwestlich.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 273 | 228 | 218 | 222 | 229 | 246 | 281 | 323 |
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte der Ort stets zwischen 600 und 750 Einwohner. Infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft ging die Einwohnerzahl danach kontinuierlich bis auf die Tiefststände in den 1960er und 1970er Jahren zurück.
Im Haut-Quercy wurde die Landwirtschaft in erster Linie zur Selbstversorgung betrieben, zu der bis ins 19. Jahrhundert hinein auch der Weinbau gehörte, der aber nach der Reblauskrise nahezu gänzlich aufgegeben wurde. Heute spielt – neben Landwirtschaft Kleinhandel und Handwerk – der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine große Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Mit dem Ursprung des Ortes eng verbunden ist die Gründung eines Priorats durch die Abtei von Aurillac. Im 16. Jahrhundert erlitten Kirche und Ort Zerstörungen im Rahmen der Hugenottenkriege (1562–1598). Im Jahr 1823 wurde die nahegelegene Gemeinde Saint-Médard-la-Garénie aufgelöst; ihr Gebiet wurde den Gemeinden Issepts und Le Bourg zugeschlagen. Im Mai 1944 deportierte eine Abteilung der SS-Division 'Das Reich' 13 Männer aus dem Ort, von denen vier nicht zurückkehrten.
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