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von 1803 bis 1807 bestehende Verwaltungseinheit im Land Baden während der napoleonischen Zeit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Landvogtei Michelsberg war eine von 1803 bis 1807 bestehende Verwaltungseinheit im Land Baden während der napoleonischen Zeit. Mit ihrer Bezeichnung bezog sie sich auf den Michaelsberg bei Untergrombach, einen markanten Berg mit einer darauf stehenden gleichnamigen Wallfahrtskapelle. Der Sitz des Landvogts Johann Cassinone war in Bruchsal.
Das Gebiet der Landvogtei erstreckte sich im Westen auf Teile der Oberrheinischen Tiefebene und reichte im Osten weit in den Kraichgau hinein. Die Ortschaften waren infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 an Baden gefallen. Hauptsächlich hatten sie zuvor unter kirchlicher Landeshoheit des Fürstbistums Speyer oder des Ritterstifts Odenheim gestanden, einige hatten zur aufgelösten Kurpfalz gezählt.
Gegliedert war die Landvogtei zunächst in fünf Untereinheiten (Einwohnerzahlen 1802):
Ausgelöst durch weitere terroritiale Zugewinne nach dem Frieden von Pressburg 1805 und dem Inkrafttreten der Rheinbundakte 1806 kam es zu einer Verwaltungsreform in Baden. Mit dem General-Ausschreiben über die Eintheilung des Großherzogthums Baden in Bezirke vom 1. Juli 1807 wurden die Landvogteien in ganz Baden aufgelöst. Die Ämter unterstanden nun unmittelbar nächsthöheren Verwaltungsebene, hier der Provinz des Unterrheins oder die Badische Pfalzgrafschaft. Neben der Umsetzung einzelner Orte gab bei den Ämtern zugleich mehrere grundlegende Änderungen:[1]
Seit der Kreisreform 1973 liegen die Ortschaften großenteils im Landkreis Karlsruhe, der Rest im Rhein-Neckar-Kreis oder im Landkreis Heilbronn.
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