Landkreis Dieburg

ehemaliger Landkreis in Hessen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Landkreis Dieburgmap

Der Landkreis Dieburg war ein Landkreis im Volksstaat Hessen und im deutschen Bundesland Hessen. Er ging 1977 zusammen mit dem Landkreis Darmstadt im heutigen Landkreis Darmstadt-Dieburg auf.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten (Stand 1976)
Koordinaten: 49° 54′ N,  51′ O
Bestandszeitraum: 1938–1976
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Verwaltungssitz: Dieburg
Fläche: 422,73 km2
Einwohner: 137.900 (30. Jun. 1976)
Bevölkerungsdichte: 326 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DI
Kreisschlüssel: 06 1 36
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Lage des Landkreises Landkreis Dieburg in Hessen
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Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1976, im Norden beginnend im Uhrzeigersinn, an den hessischen Landkreis Offenbach, den bayerischen Landkreis Aschaffenburg sowie an den Odenwaldkreis und den Landkreis Darmstadt (beide wiederum in Hessen).

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Landkreis Dieburg entstand am 1. November 1938 im Zuge einer Verwaltungsreform im Volksstaat Hessen aus dem Kreis Dieburg unter der Abgabe der Gemeinden Allertshofen, Brandau, Ernsthofen, Frankenhausen, Herchenrode, Hoxhohl, Lützelbach, Neunkirchen, Neutsch, Nieder-Modau, Ober-Modau, Rohrbach und Wembach an den Landkreis Darmstadt.[1]

Der Landkreis umfasste zunächst 57 Gemeinden. Am 1. April 1952 wechselten die drei Gemeinden Asbach, Klein-Bieberau und Webern aus dem Landkreis Dieburg in den Landkreis Darmstadt.[2] Die nunmehr 54 Gemeinden des Landkreises wurden im Rahmen der Gebietsreform in Hessen bis Ende 1976 auf 26 verringert. Die Gemeinden Brensbach und Fränkisch-Crumbach wurden am 1. August 1972 dem Odenwaldkreis zugeschlagen.

Am 1. Januar 1977 wurde der größte Teil des Landkreises Dieburg mit dem Landkreis Darmstadt zum Landkreis Darmstadt-Dieburg zusammengeschlossen.[3] Der nördliche Teil des Landkreises mit den Gemeinden Nieder-Roden, Ober-Roden und Urberach kam zum Landkreis Offenbach. Gleichzeitig fanden zum 1. Januar 1977 noch weitere Eingemeindungen statt, sodass aus dem Altkreis Dieburg schließlich elf Gemeinden in den Landkreis Darmstadt-Dieburg eintraten.

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
JahrEinwohner[4][5]
1939 065.865
1950 089.964
1960 095.600
1970 128.400
1976 137.900
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Politik

Landräte

Wappen

Im April 1951 wurde dem Landkreis Dieburg durch das hessische Staatsministerium das Recht zur Führung eines Wappens verliehen.[6]

Gemeinden

Zusammenfassung
Kontext

Die folgende Tabelle enthält alle Gemeinden, die dem Landkreis Dieburg angehörten, sowie die Daten aller Eingemeindungen und Kreiswechsel:[7]

Weitere Informationen Gemeinde, eingemeindet nach ...
Gemeinde eingemeindet
nach
Datum der
Eingemeindung
AltheimMünster31. Dezember 1971
Asbachzum Landkreis Darmstadt1. April 1952
Babenhausen, Stadt
BillingsFischbachtal31. Dezember 1971
Brensbachzum Odenwaldkreis1. August 1972
Dieburg, Stadt
DorndielGroß-Umstadt1. Januar 1977
Eppertshausen
FischbachtalGründung 31. Dezember 1971
Fränkisch-Crumbachzum Odenwaldkreis1. August 1972
Frau-NausesWiebelsbach1. Januar 1961
GeorgenhausenReinheim1. Januar 1977
Groß-Bieberau, Stadt
Groß-Umstadt, Stadt
Groß-Zimmern
GundernhausenRoßdorf1. Januar 1977
HabitzheimOtzberg31. Dezember 1971
HarpertshausenBabenhausen31. Dezember 1971
HarreshausenBabenhausen31. Dezember 1971
HergershausenBabenhausen1. Juli 1972
HeringOtzberg31. Dezember 1971
HeubachGroß-Umstadt1. Januar 1977
KleestadtGroß-Umstadt1. Januar 1977
Klein-Bieberauzum Landkreis Darmstadt1. April 1952
Klein-UmstadtGroß-Umstadt1. Januar 1977
Klein-ZimmernGroß-Zimmern1. Januar 1977
LangstadtBabenhausen31. Dezember 1971
LengfeldOtzberg31. Dezember 1971
LichtenbergFischbachtal31. Dezember 1971
MeßbachFischbachtal31. Dezember 1971
MessenhausenOber-Roden1. März 1958
MosbachSchaafheim1. Januar 1977
Münster
Nieder-KlingenOtzberg31. Dezember 1971
NiedernhausenFischbachtal31. Dezember 1971
Nieder-RodenRodgau, Lkr. Offenbach1. Januar 1977
NonrodFischbachtal31. Dezember 1971
Ober-KlingenOtzberg31. Dezember 1971
Ober-NausesOtzberg31. Dezember 1971
Ober-RodenRödermark, Lkr. Offenbach1. Januar 1977
OtzbergGründung 31. Dezember 1971
RadheimSchaafheim1. Januar 1977
RaibachGroß-Umstadt1. April 1972
Reinheim, Stadt
RichenGroß-Umstadt1. Januar 1977
RodauGroß-Bieberau31. Dezember 1971
Schaafheim
SchlierbachSchaafheim31. Dezember 1971
Schloß-NausesOber-Nauses1. April 1954
SemdGroß-Umstadt1. Januar 1977
SickenhofenBabenhausen1. Januar 1977
SpachbrückenReinheim31. Dezember 1971
SteinauFischbachtal31. Dezember 1971
UeberauReinheim31. Dezember 1971
UrberachRödermark, Lkr. Offenbach1. Januar 1977
Webernzum Landkreis Darmstadt1. April 1952
WersauBrensbach1. August 1972
WiebelsbachGroß-Umstadt31. Dezember 1971
ZeilhardReinheim31. Dezember 1971
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Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DI zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1976 ausgegeben. Seit dem 2. Januar 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Darmstadt-Dieburg erhältlich.

Einzelnachweise

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