Lactucopikrin

organische Verbindung, Sesquiterpenlacton, das als Bitterstoff wirkt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lactucopikrin

Lactucopikrin (veraltet Intybin) ist ein Bitterstoff. Chemisch handelt es sich um ein Sesquiterpenlacton. Neuere Laboruntersuchungen zeigen eine Wirksamkeit gegen Malaria und im Mausmodell einen schmerzstillenden Effekt.[3][4][5]

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Struktur von Lactucopikrin
Allgemeines
Name Lactucopikrin
Andere Namen
  • [(3aR,4S,9aS,9bR)-4-Hydroxy-6-methyl-3-methyliden-2,7-dioxo-4,5,9a,9b-tetrahydro-3aH-azuleno[8,7-b]furan-9-yl]methyl 2-(4-hydroxyphenyl)acetat
  • Intybin
Summenformel C23H22O7
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 6466-74-6
PubChem 174863
ChemSpider 152483
Wikidata Q410052
Eigenschaften
Molare Masse 410,42 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

254 °C (Hydrat)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Vorkommen

Thumb
Endivie (Cichorium endivia)

Der Naturstoff ist beispielsweise in Lattich-Arten,[6] Endivie,[7] sowie Radicchio und Chicorée[8] enthalten.

Eigenschaften

Der spezifische Drehwert des Lactucopikrins beträgt −67,3° (in Pyridin bei 17,5 °C).[1]

Literatur

  • G. Schenck, H. Graf, W. Schreber: Über die Isolierung von Lactucin und Lactucopikrin. V. Mitteilung über die Bitterstoffe des Milchsaftes von Lactuca virosa. Archiv der Pharmazie 277/4/1939. S. 137–176 (doi:10.1002/ardp.19392770401).
  • Erwin Winter: Über Vorkommen und Entstehungsbedingungen des Farbstoffes Intybin. In: Planta, Vol. 54, Nr. 3 (1960), S. 326–332 (doi:10.1007/BF01945865)

Einzelnachweise

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