Labertswend
Ortsteil des Marktes Dürrwangen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Labertswend (auch Hutzelhof genannt[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Dürrwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[3] Labertswend liegt in der Gemarkung Dürrwangen.[4]
Labertswend Markt Dürrwangen | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 6′ N, 10° 23′ O |
Höhe: | 464 m ü. NHN |
Einwohner: | 39 (2017)[1] |
Postleitzahl: | 91602 |
Vorwahl: | 09856 |
Geographie
Das Dorf bildet mit dem nordöstlich gelegenen Dürrwangen eine geschlossene Siedlung. Unmittelbar südlich des Orts fließt das Hühnerbächlein, ein rechter Zufluss der Sulzach. Im Südwesten liegt das Waldgebiet Eichelgarten, 0,5 km nordöstlich das Waldgebiet Tannenbusch. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Dürrwangen zur Kreisstraße AN 42 (0,2 km nordöstlich) bzw. am Rappenhof und Hopfengarten vorbei nach Dinkelsbühl zur Bundesstraße 25 (5 km südwestlich).[5]
Geschichte
Aus der Ortsnamensendung –wend kann man schließen, dass der Ort zu den Wendensiedlungen zählt, die im Mittelalter von den Obrigkeiten in größerer Zahl planmäßig angelegt wurden.
Die Fraisch über Labertswend war umstritten. Sie wurde sowohl vom ansbachischen Oberamt Feuchtwangen als auch vom oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen beansprucht. Die Reichsstadt Dinkelsbühl wollte sie auf ihrem Anwesen geltend machen. 1732 gab es 2 Anwesen. Grundherren waren das Oberamt Dürrwangen (1 Hof) und das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl (1 Gütlein).[6][7] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 5 Anwesen (Oberamt Dürrwangen: 2 Viertelhöfe, 2 Achtelhöfe; Dinkelsbühl: 1 Halbhof).[8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.[9]
Infolge des Gemeindeedikts wurde Labertswend 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Dürrwangen zugeordnet.[10]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Peter und Paul (Halsbach) gepfarrt,[8] seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei Maria Immaculata (Dürrwangen) zuständig.[15] Die Protestanten sind nach St. Wendelin (Lehengütingen) gepfarrt.[19]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Laberswind. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 252 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Laberswind. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 348 (Digitalisat).
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
- Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 413 (Digitalisat).
Weblinks
- Labertswend in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. November 2021.
- Labertswend in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Labertswend im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.