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Art der Gattung Fensterblätter (Monstera) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa) wird eine Pflanzenart aus der Gattung der Fensterblätter (Monstera) in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) bezeichnet.
Köstliches Fensterblatt | ||||||||||||
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Köstliches Fensterblatt (Monstera deliciosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Monstera deliciosa | ||||||||||||
Liebm. |
Das Köstliche Fensterblatt ist eine immergrüne Kletterpflanze, die mehrere Meter hoch werden kann. Die jungen Blätter sind herzförmig und ungeteilt. Die ausgewachsenen ledrigen Blätter sind groß und löchrig zerschlitzt, woher der deutsche Name „Fensterblatt“ stammt. Ältere Pflanzen bilden Luftwurzeln aus.
Die Blütenstände sind denen des Gefleckten Aronstabs ähnlich, jedoch größer. Sie sind von einem großen Hüllblatt umgeben. Die kolbenförmigen Fruchtstände sind von Größe und Form her etwa mit Maiskolben vergleichbar und mit einer Schale aus hexagonalen, zunächst dunkelgrünen, innerlich weißen Plättchen umgeben. Bei zunehmender Reifung verfärben sich die sechseckigen Schalenplättchen hellgrün. Das Innere der Kolben ist essbar und wohlschmeckend. Das cremig-weiße Fruchtfleisch erinnert im Geschmack an Ananas und Banane. Es sollten nur ausgereifte Fruchtstände verzehrt werden, da mit der Umwandlung von Stärke in Zucker auch der Gehalt an Schleimhaut reizenden Calciumoxalatkristallen abnimmt, die an Lippen, im Mund und Rachen ein kratzendes Gefühl erzeugen. Die sechseckigen Schalenplättchen lösen sich nach und nach von unten nach oben vom Fruchtstand. Dies erfolgt auch bei der von der restlichen Pflanze abgetrennten Frucht.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 56, 58 oder 60.[1]
Die Heimat des Köstlichen Fensterblatts liegt im tropischen Mittel- und Südamerika. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko mit den Bundesstaaten Oaxaca, Veracruz und Chiapas südlich bis nach El Salvador, Guatemala, Honduras, Costa Rica und Panama.[2]
Mittlerweile finden sich verwilderte Pflanzen auch in Nordamerika (Florida), Asien (Malaysia, Indien), Australien und im westlichen Mittelmeerraum (Portugal, Marokko, Madeira).[2]
Das Köstliche Fensterblatt ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Die ersten Monstera-Pflanzen gelangten Anfang des 19. Jahrhunderts aus Mexiko nach Europa. In europäischen Gärtnereien wird sie seit 1848 kultiviert.
Die sich bildenden Luftwurzeln können mit ihren Enden in Aquarien eingebracht werden. Die Pflanze entzieht dem Aquarienwasser Giftstoffe wie Nitrat und Nitrit und verwertet diese als Nahrung.
Die essbaren Früchte werden in einigen Ländern meist auf Märkten (zum Beispiel auf Madeira unter der Bezeichnung „Ananasbanane“) verkauft.[3]
Von Monstera deliciosa gibt es mindestens zwei, eventuell drei Taxa. Ob es sich dabei um Formen, Varietäten oder Unterarten handelt, ist nicht eindeutig geklärt. Neben der typischen Form mit relativ dichtem Wuchs und großen Blättern gibt es eine Form, die als Monstera deliciosa Liemb. var. borsigiana (C. Koch ex Engl.) Engl. & Krause bezeichnet wird.[4][5] Während die typische Form kurze Internodien, bis zu 1 m große Blätter mit mehreren Reihen von Löchern hat und meistens als Staude am Boden wächst, ohne zu klettern, zeigt die zweite Form ein vollkommen anderes Erscheinungsbild. Die Blätter bleiben mit ca. 40 cm deutlich kleiner und weisen weniger Löcher auf, die nur in einer oder zwei Reihen auf jeder Blatthälfte angeordnet sind. Diese Form bildet sehr viel längere Internodien aus und wächst in der Regel bereits als junge Pflanze in Form einer Kletterpflanze. Es gibt Erwähnungen von einer Form, die Monstera deliciosa 'Tauerii' genannt wird, jedoch fehlen zu dieser Pflanze jegliche Informationen in reputablen Quellen, sodass fraglich ist, ob diese Form tatsächlich existiert und worum es sich dabei aus botanischer Sicht handeln könnte.
Neben den vollkommen grünen Formen dieser Art gibt es noch mehrere panaschierte Kultivare.
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