Kutscherla
Fluss in Russland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Kutscherla (russisch Кучерла) ist ein etwa 50 km langer rechter Nebenfluss des Katun, des linken und größeren Quellflusses des Ob im südwestlichen Sibirien.
Kutscherla Кучерла, Кочурла | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | RU: 13010100312115100004103 | |
Lage | Russland | |
Flusssystem | Ob | |
Abfluss über | Katun → Ob → Arktischer Ozean | |
Ursprung | Kutscherla-Gletscher auf der Belucha 49° 46′ 46″ N, 86° 24′ 36″ O | |
Mündung | beim Dorf Kutscherla in den Katun 50° 9′ 45″ N, 86° 20′ 14″ O
| |
Länge | 50 km[1] | |
Einzugsgebiet | 635 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Kutscherla[2] AEo: 627 km² Lage: 2 km oberhalb der Mündung |
MQ 1963/2000 Mq 1963/2000 |
13,5 m³/s 21,5 l/(s km²) |
Durchflossene Seen | Kutscherla-See | |
Von Gletschermilch weiß gefärbtes Wasser | ||
Am Unterlauf der Kutscherla | ||
Kutscherla-See, Blick talwärts | ||
Lage der Kutscherla im Einzugsgebiet des Katun (orange) |
Die Kutscherla entspringt dem gleichnamigen Gletscher an der Nordwestflanke der Katun-Gebirgskette im zentralasiatischen Altai-Gebirge. Eine Besonderheit ist das milchig-weiße Wasser, das durch die Beimischung feinen Gesteinsmehls – der sogenannten Gletschermilch – entsteht.
Ebenso wie das im Osten benachbarte, fast parallel verlaufende Akkem-Tal ist das im Unterlauf noch grüne Hochtal ein wichtiger Zugang zur Belucha (4506 m), dem höchsten Gipfel im russischen Altai.
Die Zufahrt beginnt am Unterlauf des Katun bei Gorno-Altaisk, der Hauptstadt (und einzigen Stadt) der russischen autonomen Republik Altai, oder talaufwärts bei Inja, wohin die russische Fernstraße M52 Richtung Mongolei führt.
Das Tal der Kutscherla verläuft in vorwiegend süd-nördlicher Richtung. Von unten kommend, wo die Kutscherla mit einem Schwemmkegel in den Katun mündet, ist es vielfältig bewachsen und seine Hänge sind bewaldet. Der Aufstieg beginnt in etwa 900 m Höhe am Rand der Uimon-Steppe. Nach 35 km kommt man zum Kutscherla-See (1786 m) (⊙ ), dessen untere Ufer sich für ein Bergsteiger-Lager eignen. Etwas höher führt ein schmaler Steig über eine Scharte ins östlich benachbarte Akkemtal. Nach oben wird das Kutscherlatal durch eine Moränenlandschaft jenes Gletschers abgeschlossen, der die Westflanke der Belucha bedeckt.
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