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Verband der schweren Kavallerie der kurhannoverschen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das zweite Kavallerie-Regiment oder Kurhannoversche Reuterregiment R 2-A (1672) war ein Verband der schweren Kavallerie der kurhannoverschen Armee von etwa 1664 bis 1803.
Kavallerie-Regiment 2A „Alt-Bremer“ | |
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Reuter-Regiment Alt-Bremer (C IIA) um 1763, nach Raspe | |
Aktiv | 1664 bis 1803 (Konvention von Artlenburg) |
Staat | Hannover |
Truppengattung | Schwere Reiter |
Ehemalige Standorte | Celle |
Herkunft der Soldaten | Adel und Bürgertum in Niedersachsen |
Inhaber | Villier (1670), Feige (1671), Beauregard (1674), Brennecke (1690), Fréchapelle (1694), Schlüter (1711), Drewes (1731), Rathmann (1732), Montigny (1734), C. G. Dachenhausen (1754), C. F. Bremer (1758), H. C. Hammerstein (1782), Prinz Ernst (1793), Bülow (1798) |
Motto | ARMA VIROSQUE CANO |
Stammliste | Liste der kur-braunschweigisch-lüneburgischen Regimenter |
Stammnummer | 1672-2 (Tessin) – C IIA (Bleckwenn) – 1783 offiziell Cavallerieregiment Nr. 2 |
Kriege & wichtige Schlachten | Pfälzischer Erbfolgekrieg, Großer Türkenkrieg, Spanischer Erbfolgekrieg, Großer Nordischer Krieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg, Koalitionskriege, Ramillies (1706), Oudenaarde (1708), Malplaquet (1709), Dettingen (1743), Hastenbeck (1757), Krefeld (1758), Bergen (1759), Minden (1759), Wilhelmsthal (1762), Hondschoote (1793) |
Das genaue Jahr der Errichtung ist unbekannt. Stammtruppe waren zwei cellische Schwadronen, die um 1664 wohl in schwedischen Diensten gestanden hatten. 1670 übernahm der Obrist Villier das Regiment. 1776 wurden die Schwadronen des Regiments Alt-Bremer (C IIA) mit den bereits ungefähr 1763 beigeordneten zwei hannoverschen Schwadronen des Regiments H.A. Sprengel, auch Alt-Sprengel (C IIB), vereint. Die Einheit trug nun den Namen Regiment „von Bremer“. Im Jahre 1783 erhielt das Regiment die Nr. 2, beziehungsweise die Namensgebung 2. Kavallerieregiment, welche es bis zu seiner Auflösung im Jahre 1803 behielt.
Das Regiment wurde, nach vorübergehender Demobilisierung 1801, letztlich mit der Kapitulation Kurhannovers gemäß der Konvention von Artlenburg im Juli 1803 aufgelöst. Reste gingen später in der hannoverschen Legion der französischen Armee, in Einheiten des Königreichs Westphalen und der King’s German Legion auf.
Von 1729[7] bis 1761 wurden ein langschößiger weißer Rock und paillefarbene Hosen getragen. Dazu kamen schwarze Kürassierstiefel. Die Abzeichenfarbe auf den Ärmel- und Schoßaufschlägen war hellgrün, ab 1740 in einem dunkleren Farbton, die Knöpfe und Borten silberfarben. Unterzeug war naturfarben. Kopfbedeckung war ein Dreispitz mit silbernem Besatzstreifen. Die Satteldecke war grün und am Rand reich verziert.
1761 wurde die dunkelblaue Uniform eingeführt. Die Abzeichenfarbe der schwedischen Ärmelaufschläge, Rabatten, Schoßaufschläge und dem liegenden Umschlagkragen war bis 1766 zunächst blaugrün, dann weiß, ebenso wie die Weste. Der Kragen war vorne an einem Knopf festgemacht. Die Knöpfe waren seit 1761 goldfarben, Knopflöcher der Rocktaschen waren weiß eingefasst. Satteldecke und Pistolentaschen waren dunkelblau mit goldener Borte und mit weißem Sachsenross in rotem Grund und Krone verziert, der runde Mantelsack war blau mit weißer Borte. Hut mit goldenem Besatz und schwarzer Kokarde. Offiziere trugen zwei goldene Epauletten. Das Lederzeug war sämtlich weiß, an weißem Bandelier über der linken Schulter hing die Patronentasche mit weißer Deckklappe. Der gerade Säbel wurde am Gürtel getragen.
Seit etwa 1700 bis 1803 führte das Regiment eine, im Historischen Museum Hannover bis zum heutigen Tag erhalten gebliebene, weiße Leibstandarte mit reitendem Georgsritter mit grünem Drachen, sowie eine grüne Standarte mit weißem Pferd. Pauken waren aus Kupfer, in grüner Farbe, verziert mit weißem Pferd unter stehendem Kurhut. Ob die zwei Standarten der 1776 aufgenommenen zwei Schwadronen des Regiments Alt-Sprengel bis 1803 in Gebrauch blieben, ist unklar, aber zu vermuten.
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