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Kugelausschnitt
Begriff aus der Mathematik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Kugelausschnitt oder Kugelsektor bezeichnet in der Mathematik einen kegelartigen Ausschnitt vom Mittelpunkt einer Kugel bis zu ihrer Oberfläche. Ein Sonderfall ist die Halbkugel.

Formeln
Zusammenfassung
Kontext
Für die Berechnung von Volumen, Mantelfläche und Oberfläche eines Kugelausschnitts gelten die folgenden Formeln. Dabei bezeichnet den Radius der Kugel, den Radius des Basiskreises des Kugelsegments und die Höhe des Kugelsegments.
Diese drei Größen sind nicht unabhängig voneinander. Der Kugelausschnitt ist durch zwei beliebige dieser drei Größen bestimmt. Aus zwei der drei Größen lässt sich die dritte berechnen. In allen Formeln ist − bei ± zu nehmen, wenn der Kugelausschnitt weniger als die halbe Kugel groß ist, sonst + bei ±.
Statt und reicht auch die Angabe des Winkels des Basiskreises (siehe Abbildung). Es gilt:
Es gibt deshalb jeweils mehrere Formeln, je nachdem, welche der Größen gegeben sind.
Sonderfälle
Für ist und der Kugelausschnitt eine Halbkugel:
Für ist und der Kugelausschnitt ist eine ganze Kugel:
Herleitung
Zur Herleitung dieser Formeln nimmt man eine Unterteilung in zwei Körper vor: Kegel und Kugelsegment. Der Kegel hat den Grundkreisradius und die Höhe .
Das Kugelsegment hat das Volumen
Also ist das Volumen des Kugelsektors
Aus dem Satz des Pythagoras ergibt sich . Einsetzen und Auflösen der Klammern liefert schließlich
Eine weitere Möglichkeit das Volumen zu berechnen, bieten Kugelkoordinaten:
wobei der halbe Öffnungswinkel des Kegelteiles ist. Mit folgt die obige Formel für das Volumen.
Die Mantelfläche des Kegels ist
und die Oberfläche des Kugelsegments (ohne Basiskreis) ist
- .
Damit ist die Oberfläche
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Siehe auch
Weblinks
- Eric W. Weisstein: Spherical sector. In: MathWorld (englisch).
- Eric W. Weisstein: Spherical cone. In: MathWorld (englisch).
Literatur
- Bronstein-Semendjajew: Taschenbuch der Mathematik. Harri-Deutsch-Verlag, 1983, ISBN 3-87144-492-8, S. 252.
- Kleine Enzyklopädie Mathematik, Harri Deutsch-Verlag, 1977, S. 215.
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