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Art der Gattung Dendrocygna Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea) ist eine Art der Entenvögel. In der Unterfamilie der Pfeifgänse stellt sie die größte Art dar. Sie ist auf den Großen Antillen, einigen Bahama-Inseln, den Kaimaninseln und den Kleinen Antillen bis nach Martinique verbreitet.
Kubapfeifgans | ||||||||||||
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Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dendrocygna arborea | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Die Kubapfeifgans erreicht eine Länge von 48 bis 58 Zentimetern und wiegt um die 1200 Gramm und damit fast das Doppelte bis Dreifache der Zwergpfeifgans (D. javanica), der kleinsten Vertreterin unter den Pfeifgänsen. Die Flügellänge dieser Vogelart beträgt zwischen 23 und 27 Zentimetern. Kubapfeifgänse weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf. Ältere Männchen sind jedoch etwas farbintensiver. Die schwarzweiße Flankenzeichnung ist bei ihnen besonders scharf voneinander abgegrenzt. Bei Jungvögeln ist die Zeichnung mehr verwischt.
Die Lebensgewohnheiten dieser Entenart sind relativ wenig erforscht. Sie hält sich bevorzugt in Waldsümpfen und in Mangrovenregionen in Küstengebieten auf. Sie ist weitgehend standorttreu und wandert nur wenig. Tagsüber ruhen die Vögel bevorzugt auf Ästen, die möglichst gewässernah sind. Sie sind dämmerungsaktiv und begeben sich zu diesen Zeiten auf Nahrungsflüge auf Felder und in Palmenhaine. Sie ernähren sich vor allem von Früchten, vor allem die Samen der Königspalme (Roystonea regia), Beeren, Samen und Getreide und nehmen auch etwas tierische Nahrung zu sich. Kubapfeifgänse tauchen nicht.
Die Fortpflanzungszeit der Kubapfeifgänse variiert je nach Örtlichkeit. Sie brüten in losen Gruppen auf Bäumen oder auf dem Bodengrund. Das Gelege umfasst sechs bis zwölf Eier, die etwa 30 Tage lang bebrütet werden.
Kubapfeifgänse wurden bereits sehr früh in Europa gehalten. Die ersten Enten gelangten im Jahre 1750 in eine englische Privatsammlung. 1831 wurden sie im Londoner Zoo und 1872 im Zoologischen Garten Berlin gezeigt. Der Kölner Zoo hatte bereits 1869 Zuchterfolge mit dieser Art.[1] Da sie gegenüber anderen Entenvögeln sehr aggressiv werden kann, wird sie in der Regel entweder als Einzelpaar in sehr großen Anlagen oder in Einzelgehegen gehalten.
Die genaueren Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Pfeifgänse sehen folgendermaßen aus:
Pfeifgänse (Dendrocygninae) |
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Die Kubapfeifgans wurde aufgrund ihrer Eier intensiv bejagt. Inzwischen ist sie vor menschlicher Bejagung durch die CITES geschützt, doch die Kontrolle durch die dortige Regierung ist mangelhaft. Der Lebensraum der Kubapfeifgans, Feuchtgebiete, ist durch Ackerbau und Bebauung gefährdet. Über die Hälfte der verbliebenen Feuchtgebiete sind ernsthaft von Abholzung, Umweltverschmutzung und Naturkatastrophen, wie Dürre oder Hurrikans, bedroht. Auch könnten Prädatoren eine Erklärung für den zurückgehenden Bestand sein. Die IUCN listet die Kubapfeifgans als „gefährdet“ (vulnerable)[2].
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