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In ihr müssen die Kosten von Aufwendungen und Leistungen von Erträgen abgegrenzt und die angefallenen Kosten sowie Leistungen einer Abrechnungsperiode erfasst und gegliedert werden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kostenartenrechnung ist die erste von drei Stufen der Kosten- und Leistungsrechnung. Im Rahmen der Kostenartenrechnung müssen die Kosten von Aufwendungen und Leistungen von Erträgen abgegrenzt und die angefallenen Kosten sowie Leistungen einer Abrechnungsperiode erfasst und gegliedert werden. Die Kostenartenrechnung befasst sich dabei mit der Frage „Welche Kosten sind in welcher Höhe angefallen?“
Diese Faktoren werden auch betriebsbedingte Kosten genannt.
Einzelkosten (auch direkte Kosten oder Kostenträgereinzelkosten) können direkt den einzelnen betrieblichen Leistungen zugerechnet werden (z. B. Holz bei Möbelherstellung).
Gemeinkosten (auch indirekte Kosten oder Kostenträgergemeinkosten) sind den einzelnen Kostenträgern nur indirekt zurechenbar, indem sie in der Kostenstellenrechnung über Schlüsselgrößen an Kostenstellen verteilt werden (z. B. Gehälter der Geschäfts- und Betriebsleitung, Feuerversicherung für die Produktionsgebäude). Man unterscheidet zwischen echten und unechten Gemeinkosten:
Einzelkosten sind: Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Sondereinzelkosten der Fertigung Sondereinzelkosten des Vertriebes
Variable Kosten (Beispielsweise Nägel bei der Fertigung von Möbelstücken) sind Kosten, die sich direkt mit der Ausbringungsmenge (Beispielsweise dem Möbelstück) verknüpfen können und damit einen fixen Anteil am Produkt, aber einen variable schwankenden Anteil gemäß der Produktionsschwankungen der Ausbringungsmenge haben. Werden also mehr Möbelstücke produziert, so werden mehr variable Kosten im Bezug auf die Gesamtproduktion anfallen.
Fixe Kosten sind Kosten, die sich auch bei Veränderung der Ausbringungsmenge nicht verändern. Beispiele hierfür sind Kosten für Maschinen, die auch dann anfallen, wenn die Produktion stillsteht.
Übersicht Kostenarten | Einzelkosten | Gemeinkosten |
---|---|---|
Variable Kosten | Kosten für Rohstoffe (Holz) | Unechte Gemeinkosten (Nägel für Möbelherstellung) |
Fixe Kosten | Kosten der Einzelfertigung (Schnittmuster für Sofa) | Echte Gemeinkosten (Abschreibungen, Gehälter) |
Bei der Parallel-Kalkulation nach Voll- und Grenzkosten bleibt die bisher gebräuchliche Ermittlung der Vollkosten erhalten. Ihre bekannte Schwäche: nämlich keine klare Aussage hinsichtlich des Gewinns zu liefern – war ein wesentliches Motiv zur Entwicklung dieser Methode, weil hier die verschiedenen fixen Kosten und die abgestuften Deckungsbeiträge ermittelt werden.[1][2]
Folgende vier Grundsätze sind bei der Kostenartenrechnung zu beachten:
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