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deutsche Autorin und Feministin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Koschka Linkerhand (* 1985) ist eine deutsche Romanautorin und Feministin. Sie vertritt einen materialistischen Feminismus.
Linkerhand wuchs in Leipzig auf und studierte dort Germanistik und Philosophie.[1] Nach Stationen in Dänemark und Hamburg lebt Linkerhand wieder in Leipzig, wo sie halbtags in einem sozialpädagogischen Beruf arbeitet[2] und den Rest ihrer Zeit feministischem Aktivismus und schriftstellerischer Arbeit widmet.[3]
Sie veröffentlichte Texte unter anderem in der Jungle World[4], der Konkret[5], der Wespennest[6], der Phase 2[7][8] und der Politisch schreiben – Anmerkungen zum Literaturbetrieb.[9] Von 2017 bis 2021 war sie Redakteurin der outside the box – Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik.[10] Von 2022 bis 2023 schrieb sie für die linke Wochenzeitung Jungle World die Kolumne Der Stand der Bewegung.[11]
Im Jahr 2017 erschien ein Beitrag von ihr im von Patsy l’Amour laLove herausgegebenen Sammelwerk Beißreflexe, das insbesondere in der linken und queerfeministischen Szene kontrovers aufgenommen wurde.[12] Im Frühjahr 2018 veröffentlichte Linkerhand als Herausgeberin den Sammelband Feministisch streiten, in dem die Autorinnen beschreiben, wie ein moderner materialistischer Feminismus als Gegenentwurf zum aktuell populären identitätspolitischen Queerfeminismus aussehen kann.[13][14] In neueren Texten beschäftigt sie sich mit lateinamerikanischem Feminismus und der Kritik von Femiziden.[15] 2022 erschien Um mein Leben, ein biografischer Bericht über die von Ehrenmord bedrohte Jesidin Azadiya H. Zwei Jahre später skizzierte Linkerhand mit Feministisch streiten 2 ihre Suche nach einer transnational orientierten feministischen Theorie, die sich über Subkultur und Universität hinaus als Teil einer umfassenden politischen Bewegung versteht.
Im Herbst 2018 veröffentlichte sie ihr erstes literarisches Werk Die Irrfahrten der Anne Bonnie, ein Abenteuerroman über die Piratinnen Anne Bonny und Mary Read. 2021 folgte der zweite Roman Ein neuer, ein ganz anderer Ort.
Im Juni 2023 wurde Koschka Linkerhand als Mitglied in den PEN Berlin gewählt.[16]
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