österreichischer Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klemens Eugen Vereno (* 26. April 1957 in Salzburg) ist ein österreichischer Komponist, Dirigent und Universitätslehrer.[1]
Klemens Vereno genoss seit früher Kindheit musikalische Förderung und lernte ab seinem achten Lebensjahr Violine.[1][2] Im Jahr 1975 maturierte er am Musischen Gymnasium Salzburg und studierte von 1972 bis 1981 am Salzburger Mozarteum Komposition bei Cesar Bresgen sowie Violine, Gesang und Dirigieren; weiteres Kompositionsstudium an der Musik-Akademie der Stadt Basel bei Rudolf Kelterborn.[2]
Von 1978 bis 2021 unterrichtete Vereno an der Universität Mozarteum u. a. Orchestrierung, Vokalsatz, Tonsatz, Instrumentenkunde und Generalbass. Daneben lehrte er von 1978 bis 1985 am Bruckner-Konservatorium in Linz und von 2000 bis 2008 am Richard-Strauss-Konservatorium München. Seit 2008 ist er außerdem Dozent bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg. Seit dem Jahr 1978 arbeitete er mit der Internationalen Paul-Hofhaymer-Gesellschaft zusammen und wirkte seit 1981 bei deren Konzertreihe Alte und Neue Musik als Interpret und Komponist mit. Von 1988 bis 1993 war er Dirigent des Salzburger Adventsingens im Großen Festspielhaus, für das er auch kompositorische Beiträge schuf. Als Juror beim Jugendwettbewerb prima la musica fungiert er seit 1999. Er war Gründungsmitglied und ist seit 2000 Vizepräsident der IG Komponisten Salzburg. Unter seiner Regie entstanden – gemeinsam mit Stefan David Hummel – viele Initiativen wie die Salzburger Tage Neuer Orgelmusik (1998), die Gründung der Komponistenzeitung (1998), der Tag der neuen Kirchenmusik (2000) oder das Musikfest Salzburg 2002 und 2005. Am 3. Oktober 2023 wurde ihm von Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Verdienstzeichen des Landes Salzburg verliehen.
Seine Kompositionen erfuhren Aufführungen u. a. in Deutschland, Irland, Italien, Libanon, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Polen, Portugal, Schweiz, Tschechien, Ungarn und USA. Den Rahmen bildeten dabei Mozarteum-Orchester Salzburg, Camerata Salzburg, Pannonische Philharmonie Pécs, Philharmonie Salzburg, Salzburger Bachchor, Basler Madrigalisten, Kammerchor Salzburg, St. Galler Domorgelkonzerte, Vokalensemble NOVA, Vokalquintett Berlin, Theater der Stadt Heidelberg, Internationale Stiftung Mozarteum, Österreichischer Rundfunk (ORF), Österreichisches Ensemble für Neue Musik (oenm) u. v. a. mehr.
Weiters viele Liedsätze (auch Chorfassungen a cappella von Klavierliedern von Schubert, Beethoven u. a.), Bearbeitungen für kleinere Besetzungen, Vorspiele und Begleitsätze etc.
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