Kleinschmalkalden
Ortsteil von Floh-Seligenthal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kleinschmalkalden ist seit dem 1. Februar 2006 ein Ortsteil von Floh-Seligenthal[2] im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit etwa 1150 Einwohnern. Von 1945 bis 1990 trug der Ort den Namen Pappenheim zur Erinnerung an den von den Nationalsozialisten ermordeten Politiker Ludwig Pappenheim.[3]
Kleinschmalkalden Gemeinde Floh-Seligenthal | |
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Koordinaten: | 50° 48′ N, 10° 29′ O |
Höhe: | 453 m ü. NN |
Einwohner: | 1150 (27. Mai 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Februar 2006 |
Postleitzahl: | 98593 |
Vorwahl: | 036849 |
Lage von Kleinschmalkalden in Floh-Seligenthal | |
Kleinschmalkalden liegt im Tal der Schmalkalde, nördlich der Stadt Schmalkalden, am Südwesthang des Thüringer Waldes. Hier werden Glocken, Kleineisenwaren und Werkzeuge produziert. In der DDR war der Ort anerkannter Luftkurort. Der Spitzkehrenbahnhof Kleinschmalkalden lag an der Bahnstrecke Schmalkalden–Brotterode.
Im Ort befindet sich die größte Kuhglocke der Welt.[4] Sie wurde 2003[5] errichtet, hat eine Höhe von ca. 3,28 Meter und ein Gewicht von 920 Kilogramm.
Kleinschmalkalden war über Jahrhunderte geteilt: Der westlich der Schmalkalde gelegene Teil wurde 1465 erstmals erwähnt und gehörte zum Amt Brotterode in der Herrschaft Schmalkalden, einer Exklave der Landgrafschaft Hessen-Kassel (ab 1866 zu Preußen). Nach 1500 entstand östlich der Schmalkalde eine Ansiedlung, welche zum Amt Tenneberg im Herzogtum Sachsen-Gotha (1640–1918) und ab 1920 zum Freistaat Thüringen gehörte. Aufgrund dessen gibt es im Ort zwei evangelische Kirchen: eine hessische und eine gothaische. Die Vereinigung beider Ortsteile erfolgte am 1. Oktober 1945.
Seit 1945 trug die Gemeinde den Namen Ludwig Pappenheims. Pappenheim war Sozialdemokrat, Kommunalpolitiker und Gründer der Schmalkaldener Zeitung „Volksstimme“. Er wurde vom NS-Regime verfolgt und am 4. Januar 1934 im KZ Neusustrum „auf der Flucht erschossen“. Am 27. Juli 1990 wurde die Gemeinde wieder in Kleinschmalkalden umbenannt.[6]
Der ehemalige Minister für Bau und Verkehr des Freistaates Thüringen, Andreas Trautvetter, wurde am 21. September 1955 in Pappenheim geboren.
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