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deutscher Kirchenmusiker und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Wallrath (* 13. Mai 1959 in Korschenbroich) ist ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist. Seit 1987 ist er als Kantor und Chorleiter an der Basilika St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim tätig.
Klaus Wallrath erhielt bereits als Schüler und Jugendlicher über viele Jahre Klavier- und Orgelunterricht durch den Korschenbroicher Kantor Franzjosef Franzen (1927–1997). Nach seinem Abitur am Stift. Hum. Gymnasium Mönchengladbach studierte Wallrath von 1977 bis 1982 Katholische Kirchenmusik u. a. bei Heinz Odenthal (Chorleitung) und Hans Kast (Dirigieren) an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Er schloss sein Studium mit dem Kantorexamen ab. Nach einem anschließenden Klavierstudium bei Leonore Auerswald erlangte Wallrath im Jahre 1985 das Konzertexamen im Fach Klavier.[1]
Während seiner Studien betätigte er sich auch kammermusikalisch. Seit 1986 gehörte er dem Gesualdo Ensemble an.[2] Seit 1987 ist Wallrath als Kirchenmusiker an der Basilika St. Margareta tätig, seit 1995 ist er auch als Seelsorgebereichskirchenmusiker für die fusionierte Kirchengemeinde St. Margareta (mit sieben Kirchen) musikalisch verantwortlich. Während seiner Tätigkeit entwickelte sich in Gerresheim ein reges musikalisches Leben in der Liturgie und in der Kirchengemeinde. Auf Ebene des Stadtdekanats und Erzbistums Köln ist er in zahlreichen Projekten engagiert.[1]
Wallrath baute in seiner Zeit an St. Margareta mehrere Chöre und Ensembles auf. So existieren heute neben dem Basilika-Chor eine Chorschule für Kinder und Jugendliche mit über 150 jugendlichen Sängerinnen und Sängern sowie mit dem Kammerchor und dem Jugendkammerchor St. Margareta zwei Vokalensembles. Auf seine Initiative hin wurden und werden zahlreiche Konzertreihen, wie die Gerresheimer Orgeltage, sowie Oratorienaufführungen und Stiftssaalkonzerte durchgeführt. Musikalisch werden dabei die Bereiche vom gregorianischer Choral, über klassische Meisterwerke, zeitgenössische Musik, Jazz, bis hin zu Kindermusicals abgedeckt.[3]
Als Pianist war und ist er Mitglied verschiedener Kammermusikensembles („Ensemble quatuor“, „Ensemble cinquepiù“). Von 2008 bis 2014 unterrichtete er an der Folkwang Universität der Künste in Essen im Fach Chorleitung.
Im Jahre 2014 verlieh ihm der Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland (ACV) für die erfolgreich geleistete kirchenmusikalische Arbeit, seine besonderen pädagogisch-didaktischen Fähigkeiten und seine erfolgreiche Arbeit als Komponist den Titel Musikdirektor ACV, der bis dato nur zweimal in Deutschland vergeben worden war.[1] In der Laudatio wurde hervorgehoben, „Wallrath sei ein begeisterter Musiker, der es verstehe, andere zu begeistern, und über die Musik einen wesentlichen Anteil an der Verkündung des Glaubens habe“.[4] Wallrath komponierte zahlreiche geistliche Vokalwerke, unter anderem komponierte und arrangierte er Musik für die Hauptgottesdienste der Katholikentage in Leipzig (2016), Münster (2018) und Stuttgart (2022), für den Gedenkgottesdienst im Aachener Dom für die Opfer der Flutkatastrophe 2021 sowie für zahlreiche Chorfestivals des Pueri-Cantores-Verbandes. Am 20. September 2014 wurde seine Motette „Nos sumus testes“ als Auftragswerk der Kölner Dommusik bei der Einführung von Rainer Maria Kardinal Woelki als Erzbischof von Köln im Kölner Dom uraufgeführt. Das Werk für vier Chöre, Bläser und Orgel vertont den Wahlspruch des Kölner Erzbischofs.[5]
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