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deutscher Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Sachs-Hombach (* 2. Dezember 1957 in Hattingen/Ruhr) ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Philosophische Bildtheorien (Bildwissenschaft), Semiotik, Kommunikationstheorie, Kulturphilosophie, Medientheorie. Zudem Wissenschaftstheorie, Philosophische Probleme der Psychologie und Kognitionswissenschaft, Geschichte der Philosophie insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts.
Sachs-Hombach promovierte 1990 in Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, arbeitete dann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Magdeburg. Er hielt sich zu Gastaufenthalten an der Subfaculty of Philosophy der Oxford University (1991) und am MIT (1992) auf. Nach der Habilitation 2003 war er als wissenschaftlicher Oberassistent am Institut für Simulation und Graphik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beschäftigt. Ab 2007 war er Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Kognitionswissenschaften an der TU Chemnitz. Im Oktober 2011 wurde er auf eine Professur für Medienwissenschaft (Schwerpunkt Medieninnovation / Medienwandel) an der Universität Tübingen berufen. Er ist Initiator des studentischen Kurzfilmfestivals Tübinale in Tübingen.[1][2]
Klaus Sachs-Hombachs Interesse umfasst unter anderem die ästhetischen und ethischen Probleme des Medienwandels und moderner Bilder. Er hat neben seinen Schwerpunkten bereits zu Filmtheorie, moderner Kunst, Virtueller Realität sowie zu Game Studies publiziert. Er gründete die Internetplattform „Virtuelles Institut für Bildwissenschaft“ (VIB), die Online-Zeitschrift „IMAGE. Journal for Interdisciplinary Image Science“ sowie die „Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft“ (GIB).
Sachs-Hombach bezeichnet sich selbst ironisch als Ikonoklasten (Bilderstürmer). In seinen Analysen weist er auf das manipulative Potenzial der Bilder hin. Bilder würden ihre Inhalte vermeintlich uncodiert darbieten, scheinen einfach das zu zeigen, was man, wäre man vor Ort gewesen, gesehen hätte. Der Eindruck von Unmittelbarkeit bedinge eine Engführung von Wahrnehmung und emotionaler Reaktion und verringere so die Distanz des Rezipienten zum Aussagegehalt des Bildes. Dieser erschöpfte sich jedoch nicht darin, Wirklichkeit zu zeigen, sondern bediene sich visueller Codes, um den Blick des Betrachters zu lenken. Bilder würden wirken, auch und gerade dann, wenn man ihre Konstruktionsmechanismen nicht durchschaut.[3][4]
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