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US-amerikanische Landschaftsarchitektin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kathryn Gustafson (* 1951 in Yakima, WA) ist eine US-amerikanische Landschaftsarchitektin.[1] Sie ist Gründungspartnerin von zwei Landschaftsarchitektur-Büros in Seattle und London und wurde mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet. Gustafson ist bekannt für einen skulpturalen Stil, der Erde, Gras, Wasser und Stein nutzt.[2] Beeinflusst wurde sie dabei von Jaques Sgard und Isamu Noguchi.[1][3] Wasserflächen sind dabei ein zentraler Bestandteil, Räume zu schaffen und Plätze zu füllen. Sie bezeichnet ihr Konzept als contemporary picturesque, Landschaften als „places that pull you through the landscape. This is landscape as theatre, creative journey.“[3]
Gustafson wurde 1951 in Yakima im Bundesstaat Washington geboren und wuchs dort auf, ihr Vater war Herzchirurg.[1][4] Grundlage für ihre Entwürfe schöpft sie nach eigenem Bekunden auch aus ihren Erinnerungen an die Orte ihrer Kindheit. Auf dem Hochplateau von Yakima kontrastierten die "natürlichen Farbtöne der Wüste" mit Kanälen und wasserintensiven Obstplantagen und Agrarlandschaften. Daraus entsprang eine "Liebe zum Wasser, zum kanalisierten Wasser".[3]
1970, im Alter von 18 Jahren, besuchte Gustafson die University of Washington in Seattle, wo sie etwa ein Jahr lang angewandte Kunst studierte. 1971 zog sie dann nach New York City, um das Fashion Institute of Technology zu besuchen. Nach ihrem Abschluss am Fashion Institute zog Gustafson nach Paris, eigentlich um als Modedesignerin zu arbeiten. Gustafson wandte sich dann aber dem Landschaftsdesign zu. Sie studierte an der Ecole Nationale Superieure du Paysage in Versailles, wo sie 1979 ihren Abschluss machte.
1997 gründete sie mit Neil Porter in London das Büro Gustafson Porter, heute Gustafson Porter + Bowman. Die Firma hat Projekte in Europa, Asien und dem Mittleren Osten. 1999 gründete sie dann mit Jennifer Guthrie und Shannon Nichol in Seattle das Büro Gustafson Guthrie Nichol für den amerikanischen Kontinent. Gustafsons Arbeiten sind vorwiegend im öffentlichen und institutionellen Bereich angesiedelt und umfassen Parks, Gärten und Gemeinschaftsräume. Die Büro haben diverse laufende Projekt mit ihrer Beteiligung. Für die Olympischen Spiele 2024 soll Gustafson den Bereich um den Eiffelturm neu gestalten.[5]
Gustafson ist Honorary Fellow des Royal Institute of British Architects (1999)[6], Honorary Royal Designer for Industry (2005)[7] und Fellow der American Society of Landscape Architects.[8] 2021 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters gewählt.
Abgeschlossene Projekte (Auswahl)
Neben diesen persönlichen Auszeichnungen erhielten auch die Büro über die Jahre Preise und Auszeichnungen.
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