Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Hochschule für die Studiengänge des Sozial- und des Gesundheitswesens sowie der Religionspädagogik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, kurz: katho, bis 31. August 2008 Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW), ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule.
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen | |
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Gründung | 1971 |
Trägerschaft | kirchlich, Bistümer NRW |
Ort | Aachen, Köln, Münster, Paderborn |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Land | Deutschland |
Rektorin | Barbara Schermaier-Stöckl |
Studierende | 5.491 |
Mitarbeiter | 386 |
davon Professoren | 123 |
Netzwerke | FIUC[1] |
Website | www.katho-nrw.de |
An der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) sind circa 5.500 Studierende eingeschrieben, davon rund 4.300 Frauen (Stand: 12/2023). Sie werden von 123 Professorinnen und Professoren, 18 Lehrkräften für besondere Aufgaben, 235 Lehrbeauftragten, 24 wissenschaftlichen Mitarbeitern auf akademischen Qualifizierungsstellen (QVM-Programm) und 167 Mitarbeitern der Verwaltung begleitet. In Drittmittelprojekten sind 18 wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt (Stand: 12/2023). Die Hochschule wird zu 87 % (ausgenommen Fachbereich Theologie: 100 % Trägerfinanzierung) durch das Land NRW in Höhe von 16 Millionen Euro (Stand: 2013) aus Steuermitteln refinanziert.[2] Das Jahresbudget der Hochschule betrug 2023 24,2 Millionen Euro, die Drittmittelausgaben lagen bei rund 1,4 Millionen Euro.[3]
Die katho wurde 1971 als Katholische Fachhochschule NW (KFH NW) gegründet und gehört somit zu den Fachhochschulen der ersten Gründungswelle in Deutschland. Sie ist aus dem Zusammenschluss von 14 höheren Fachschulen für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Heilpädagogik sowie einem Institut für Religionspädagogik in katholischer Trägerschaft entstanden. Teilweise lassen sich die Vorgängerinstitutionen bis in das Jahr 1916 zurückverfolgen, wie auf die Soziale Frauenschule in Köln.[4] Im Jahr 2022 hat die katho ihr 50-jähriges Jubiläum feierlich begangen.
Gründungsrektorin der Hochschule war die langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes und Vorsitzende des Deutschen Vereins, Wohlfahrtspflegerin und Volkswirtin Teresa Bock.
Getragen wird die Hochschule von den (Erz-)Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn, die als Gesellschafter einer gemeinnützigen GmbH Trägerinnen der Hochschule sind. Sitz der Trägergesellschaft, der Hochschulleitung (Rektorat) und der Zentralverwaltung ist Köln.
Die katho ist im Jahr 2015 der Charta Familie in der Hochschule beigetreten.[5] Von 2005 bis 2015 war sie als Familiengerechte Hochschule (Hertie-Stiftung) zertifiziert.
Zur Hochschule gehört ein International Office, das in Kooperation mit den Internationalisierungsbeauftragten Outgoing- und Incoming-Programme betreut.
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen verteilt sich auf vier Standorte (Abteilungen) in Aachen, Köln, Münster und Paderborn. An jedem Standort besteht ein Fachbereich Sozialwesen, in Köln zusätzlich der Fachbereich Gesundheitswesen (seit 1994), in Paderborn zusätzlich der Fachbereich Theologie. Die Hochschulverwaltung hat ihren Sitz in Köln.
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen vergibt folgende (staatlich anerkannte) Studienabschlüsse:
Die Hochschule bietet folgende Bachelor- und Master-Studiengänge an ihren unterschiedlichen Abteilungen an[6]:
Neben den akkreditierten Studiengängen bietet die Hochschule postgraduale Weiterbildungsangebote an. Studiengangsintegriert können Seminare absolviert werden, die für extern zertifizierte Qualifikationen vorbereiten bzw. dort angerechnet werden, z. B. im Video-Home-Training (in Kooperation mit SPIN NRW e.V., Standort Paderborn) oder im Feld Sport und Soziale Arbeit mit der Übungsleiterlizenz Breitensport (in Kooperation mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen,Standort Paderborn und Münster).
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) ist ein gemeinnütziges An-Institut an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln. Gegründet wurde das dip im November 1999 als Pflegeforschungsinstitut der KFH NW sowie vier katholischer (Fach-)Hochschulen (Freiburg, Mainz, München, Osnabrück-Vechta) und vier katholischer Verbände (Deutscher Caritasverband, Katholischer Krankenhausverband Deutschlands, Caritasgemeinschaft für Pflege- und Sozialberufe, Katholischer Berufsverband für Pflegeberufe).
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen arbeitet mit mehr als 60 Partnerhochschulen weltweit zusammen.[15]
Als Inhaberin der ERASMUS University Charter nimmt sie am Life Long Learning Programme der EU teil und hat mit rund 30 europäischen Partnerhochschulen Kooperationsverträge abgeschlossen. Auf dieser Basis wird ein Programm für Incoming Students gemeinsam mit regionalen Praxispartnern angeboten[16].
Seit dem Jahr 2001 besteht eine Hochschulpartnerschaft zwischen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln, und der Universität Bethlehem in Palästina sowie ein vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördertes Austauschprojekt. Der Fachbereich Sozialwesen in Köln und die Bethlehem University organisieren jährlich studentische Begegnungen zu Themen der Sozialen Arbeit, verbunden mit Forschungsprojekten und Videokonferenzseminaren.
Seit dem WS 2004/2005 bietet die Abteilung Aachen für Studierende der Sozialen Arbeit die Qualifizierung im Studienprogramm „Euregio-Zertifikat Soziale Arbeit“ an. Über gemeinsame Lehrveranstaltungen der fünf kooperierenden Hochschulen in Aachen, in Belgien und den Niederlanden hinaus, leisten die Studierenden ein Praktikum in einem der Nachbarländer. Die beteiligten Hochschulen verleihen gemeinsam – neben dem Bachelor – das Euregio-Zertifikat.
Weitere internationale Bezüge der katho ergeben sich durch das von der Hochschule begleitete Auslandssemester,[17] Stipendienberatung auch bei kürzeren Auslandsaufenthalten der Studierenden sowie internationale Kooperationen in der Migrations- und Flüchtlingsarbeit.
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