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preußischer Regierungspräsident in Erfurt und Köln sowie Berliner Polizeipräsident Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Johann Heinrich Eduard Gerlach, seit 1840 von Gerlach, (* 30. Dezember 1792 in Neuwedell; † 14. August 1863 in Booßen)[1] war Berliner Polizeipräsident und wurde 1834 für seine Dienste zum Berliner Ehrenbürger ernannt.[2]
Der Protestant Karl Gerlach war der Sohn des Justizrats Karl Gerlach und dessen Ehefrau Eleonore, geborene Stegmann. Nach seinem Schulabschluss studierte er in Frankfurt (Oder) und Berlin Rechtswissenschaften. Mit der Beendigung seiner Studien trat er im Jahr 1814 in den preußischen Staatsdienst ein,[1] wo er als Referendar in der Regierung, bei der Polizeiintendantur und in der Steuer- und Gewerbedirektion Beschäftigung fand. 1821[2] wurde er als Leutnant zur Dienstleistung in das Kriegsministerium versetzt, dem er zuletzt als Geheimer Kriegsrat angehörte.[1]
Zum 1. April 1832 besetzte Gerlach dann in Berlin die Stellung als Polizeipräsident, die er nahezu sieben Jahre innehaben sollte. Mit Allerhöchster Kabinettsorder (AKO) vom 5. Januar 1839 wurde ihm im Weiteren das Amt des Regierungspräsidenten und somit die Leitung der Königlich Preußischen Regierung in Köln übertragen, welche er am 8. Februar antrat. Am 24. Januar 1843 verfügte er die Unterdrückung der Rheinischen Zeitung.[3] In unveränderter Stellung erhielt er mit AKO vom 14. Mai 1844 die Versetzung an die Regierung in Erfurt (definitive Ernennung am 1. Juli 1844), wo er schließlich zum 1. Juli 1845 auch in den Ruhestand trat.[1] Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Frankfurt (Oder).[2] Seitens des preußischen Königs wurde er am 15. Oktober 1840 mit der Erhebung in den erblichen Adelsstand geehrt.[1]
Gerlach heiratete am 28. März 1824 in Berlin Regine Pauline Lütcke (1805–1880). Sie war eine Tochter des Berliner Stadtrats und Hutfabrikanten Johann Ferdinand Lütcke und dessen Ehefrau Sabine Regine, geborene Degner.[1] Das Paar hatte mehrere Kinder:
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