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Karl Swiedack

österreichischer Schauspieler und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Karl Swiedack (* 23. Mai 1815 in Wien; † 2. August 1888 in Wien; Pseudonym: Carl Elmar oder Karl Elmar) war ein österreichischer Dramatiker und ein wichtiger Vertreter des Alt-Wiener Volkstheaters. Des Weiteren war er Theaterschauspieler, Librettist und Journalist.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Karl Swiedack war zunächst Kaufmann, dann diente er einige Jahre als Soldat im 2. Artillerieregiment. Schon damals betätigte er sich literarisch und verfasste Artikel für Zeitschriften unter dem Pseudonym Elmar, da ihm dies als Soldat nicht gestattet war. Aufgrund eines redaktionellen Fehlers eines Wiener Magazins wurde eines Tages sein Inkognito gelüftet, da versehentlich sein wahrer Name unter einer humoristischen Skizze über das Leben als Artillerist abgedruckt wurde. Von seinem militärischen Vorgesetzten erhielt er dafür eine Verwarnung, aber gleichzeitig auch den Wink, künftige Beiträge weiter unter seinem Pseudonym zu veröffentlichen.[1] So tat er es dann auch und verfasste seitdem die meisten seiner Werke als Carl Elmar bzw. auch als Karl Elmar.

Nach seiner Militärzeit wandte er sich ab 1840 in Wien der Schauspielerei zu. Bereits 1841 betätigte sich Swiedack als Theaterdichter und konnte gleich mit seinem ersten Stück Die Wette um mein Herz im Theater in der Josefstadt einen Publikumserfolg erlangen. Er verfasste insgesamt rund 120 volkstümliche Bühnenstücke, die zum überwiegenden Teil erfolgreich waren. Swiedacks Vorbild war der Wiener Dramatiker Ferdinand Raimund, dem er auch ein gleichnamiges Bühnenstück widmete. Über sein Theaterschaffen hinaus verfasste Karl Swiedack auch Gedichte, Novellen und Libretti für musikalische Werke. Hierbei ist seine Zusammenarbeit mit dem Wiener Komponisten Franz von Suppè hervorzuheben, der auch zahlreiche Theaterstücke Swiedacks musikalisch umrahmte. Karl Swiedacks letztes Stück war das 1882 uraufgeführte Schön-Wien. Danach zog er sich von der Bühne zurück und wandte sich in seinen letzten Lebensjahren der humoristisch-satirischen Journalistik zu, unter anderem für die Wiener Zeitung Figaro.

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Werke (Auswahl)

Theaterstücke

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Libretti für Musikwerke

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Erzählungen, Novellen etc.

  • Der wilde Graf
  • Die Braut aus dem Kloster, Novelle[63]
  • Der heitere Gast in Haus und Gesellschaft, 1871[64]
  • Der verlumpte Baron, Erzählung, 1879

Lieder

  • Die Flucht des Schwarzen, Ballade, vertont von Franz von Suppè[65]
  • Der Mensch soll nicht stolz sein auf Glück und auf Geld, 1855, aus dem Charakterbild Unter der Erde[66]
  • Ein Acker Gottes ist die Welt, und hoch vom Sternenhaus, Lied[66]
  • Der ewige Sänger, 1866, Lied, vertont von Anton M. Storch[67]
  • Ackerlied, 1880er Jahre, Lied, vertont von Alexander Krakauer[68]

Gedichte

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Literatur

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Einzelnachweise

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