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österreichischer Komponist, Arrangeur und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julius Hopp (* 18. Mai 1819 in Graz, Kaisertum Österreich; † 28. August 1885 in Wien, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Komponist, Kapellmeister, Arrangeur und Übersetzer.
Der Sohn des Schauspielers und Dichters Friedrich Hopp wurde in den 1860er und 1870er Jahren durch seine Adaptionen Offenbachscher Operetten bekannt, die vorwiegend im Theater an der Wien aufgeführt wurden, wo Hopp Kapellmeister war. Er komponierte Parodien, Possen und Volksstücke und trat als Übersetzer französischer Opern und Operetten hervor. Insbesondere Hopps sprühende Bearbeitungen der Operetten von Jacques Offenbach (1819–1880) sicherten diesen Werken den Erfolg auf Wiener Boden und brachten Theaterunternehmern Reichtümer ein – wobei Hopp infolge seiner Bescheidenheit, allerdings nicht ganz ohne eigenes Verschulden,[1] in jenem Goldregen leer ausging.[2]
Von Hopps eigenen Werken waren – trotz ihres Melodienreichtums – Das Donauweibchen sowie Morilla nur mittlere Erfolge. Margarethl und Fäustling dagegen erlebte unzählige Aufführungen.[2]
Als letzte seiner Theaterstationen wirkte Julius Hopp bis 1880 am Theater in der Josefstadt. Nachdem er um diese Zeit schwerhörig und arbeitsunfähig geworden war, brachen für ihn die Tage des nackten Elends herein.[1] Hopp verstarb am 28. August 1885 in der Niederösterreichischen Landesirrenanstalt am Brünnlfeld in Wien-Alsergrund; er wurde am 31. August 1885 auf dem Wiener Zentralfriedhof zur letzten Ruhe bestattet.[3] Die Kosten des Leichenbegängnisses übernahm Leopold Friedrich von Hofmann (1822–1885), Generalintendant der beiden Wiener Hoftheater.[1]
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