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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Borchardt (* 3. Juli 1956 in Rothenburg ob der Tauber[1]) ist ein deutscher Historiker. Seit 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica.
Von 1966 bis 1975 besuchte er das Gymnasium in Rothenburg ob der Tauber und legte dort 1975 das Abitur ab. Anschließend studierte er von 1975 bis 1980 Geschichte und Anglistik an der Universität Würzburg. 1980 legte er die erste Staatsprüfung für Lehramt an Gymnasien ab. Von 1981 bis 1982 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Rudolf Weigand (DFG-Projekt zum Kirchenrecht, Edition der Summa Lipsiensis 12. Jh.). Von 1982 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Peter Herde (DFG-Projekt Würzburger Inschriften bis 1525, Würzburger Bischofsregesten). 1984/1985 war er Stipendiat der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Rom.
Nach der Promotion 1985 bei Peter Herde in Würzburg mit einer Arbeit über die geistlichen Institutionen in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber und dem zugehörigen Landgebiet von den Anfängen bis zur Reformation war er von 1985 bis 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Rudolf Weigand (DFG-Projekt Edition der Summa Lipsiensis). Von 1987 bis 1994 war er Assistent am Lehrstuhl Peter Herdes. Es folgte 1994 die Habilitation an der Universität Würzburg mit einer Arbeit über die Cölestiner. Die Arbeit wurde zum Standardwerk.[2] Er war 1994/1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (Briefsammlung des Petrus de Vinea). 1995/1996 lehrte er als Gastdozent am Deutschen Historischen Institut in Rom. 1996/1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter (DFG) an der Universität Würzburg (Briefsammlung des Richard von Pofi).
1997/1998 vertrat er den Lehrstuhl für Friedrich Prinz (Landesgeschichte / Mittelalter) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1998 bis 2000 war er Oberassistent am Institut für Geschichte in Würzburg. 2000/2001 vertrat er den Lehrstuhl für Rolf Sprandel (Wirtschafts- und Sozialgeschichte / Mittelalter) an der Universität Würzburg. Von Nr. 20 (2000) bis einschließlich Nr. 28 (2008) war er Herausgeber des Bulletins der Society for the Study of the Crusades and the Latin East, der wesentlichen Plattform für die Kreuzzugsforschung.
Von 2001 bis 2007 leitete er das Stadtarchiv in Rothenburg ob der Tauber. Von 2004 bis 2012 war er Mitherausgeber des Jahrbuchs der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Von 2005 bis 2012 war er Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kulturwerk Schlesien. Seit 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica, zum 1. Juni 2022 ist er in den Ruhestand getreten.
Monographien
Herausgeberschaften
Quellenwerk
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