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böhmischer Schriftsteller und Librettist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Josef Wenzig (* 18. Januar 1807 in Prag, Kaisertum Österreich; † 28. August 1876 in Turnov, Österreich-Ungarn) war ein böhmischer Schriftsteller und Verfasser von Libretti.
Wenzig war Erzieher in Adelsfamilien, Rektor der tschechischen Realschule in Prag und ab 1833 Professor der deutschen Sprache und Erdkunde. Während seiner Lehrtätigkeit wirkte er auch an der Gleichstellung der tschechischen Sprache mit der deutschen an den Schulen mit (Lex Wenzig). Er war Leiter des Künstlervereins (Umělecká beseda) und lernte dort Bedřich Smetana kennen.
Wenzig versuchte sich als Schriftsteller und schrieb ein Theaterstück, das von Jan Neruda positiv rezensiert wurde. Als Dramatiker war er jedoch für seine Zeit unbedeutend. Bekannter sind seine Libretti, die er zunächst in deutscher Sprache schrieb und dann ins Tschechische übersetzen ließ, Dalibor und Libuše, beide vertont von Smetana. Viele seiner Gedichte wurden von Johannes Brahms vertont: op. 31 / 2 + 3; op. 43 / 1; op. 48 / 1 + 4; op. 49 / 3; op. 61/ 4; op. 69 / 1 + 2 + 3 + 4; op. 75 / 3; op. 104 / 4[1].
Er übersetzte auch tschechische/slowakische Lieder, Gedichte, Märchen und Sagen ins Deutsche – darunter auch das slowakische Volksmärchen Von den zwölf Monaten, das mehrmals verfilmt wurde.
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