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deutscher Silberschmied Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Josef Knau (geboren 24. April 1897 in Mainz; gestorben 3. Mai 1945 in der Neustädter Bucht) war ein deutscher Silberschmied und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Josef Knau begann seine Ausbildung 1922 in Weimar in der Metallwerkstatt des Bauhauses unter Johannes Itten und László Moholy-Nagy. Seit 1924 war er als Geselle angestellt und zog mit nach Dessau um. Um 1928 arbeitete er in der Werkstatt von Wolfgang Tümpel in Halle an der Saale.
Aus der Bauhauszeit sind Teekugeln überliefert, die von Knau, Tümpel und Otto Rittweger entworfen wurden.[1] Dieses Design wurde 1995 eine Zeitlang von der italienischen Firma Alessi übernommen.[2]
Knau wurde 1924 aktives Mitglied der Kommunistischen Partei. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 floh er 1935 in die Niederlande und später nach Frankreich. Im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 kämpfte er auf Seiten der Internationalen Brigaden. Nach der Flucht nach Frankreich wurde er dort in verschiedenen Lagern interniert.
Nach der deutschen Eroberung Frankreichs wurde Knau am 3. Juni 1942 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert, aus dem er am 28. Januar 1944 entlassen wurde, um von der Polizei Hameln im Gerichtsgefängnis Hameln in Schutzhaft genommen zu werden. Knau wurde am 9. Februar 1944 in das KZ Neuengamme verschleppt. Als das Konzentrationslager geräumt wurde, gehörte Knau zu den Häftlingen, die auf das Schiff Thielbek verbracht wurden. Das Schiff wurde in der Neustädter Bucht liegend am 3. Mai 1945 von der Royal Air Force versenkt, dabei kamen die meisten der 2.800 KZ-Häftlinge ums Leben.
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