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britischer Architekturhistoriker und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
John Newenham Summerson CH CBE (* 25. November 1904 in Darlington, County Durham, England; † 10. November 1992, Camden, London, England) war einer der führenden britischen Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts. Er befasste sich vornehmlich mit der Geschichte der britischen Architektur.
Summersons Vorfahren waren eng mit der Industrie seiner Heimat verbunden. Der Großvater arbeitete für die Stockton and Darlington Railway auf der weltweit die ersten Fahrgäste mit der Eisenbahn befördert wurden. Sein Vater gründete 1869 in Darlington die Stahlfirma Thomas Summerson and Sons.
Summerton besuchte die Harrow School und anschließend das University College London, das er 1928 mit dem Bachelorexamen abschloss. Im Jahr darauf ging er als Dozent für Architektur an das Edinburgh College of Art. Von 1934 bis 1941 war er stellvertretender Herausgeber der Zeitschrift The Architect and Building News und danach vier Jahre lang Direktor der Denkmalschutzbehörde National Buildings Record
Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte Summerson Architekturgeschichte an der Architectural Association und am Birkbeck College, University of London. 1958/1959 lehrte er als Slade Professor of Fine Art an der Universität Oxford und wurde 1966 auf den Slade Chair in Cambridge gewählt. In den Jahren von 1945 bis 1984 war er Kurator des Sir John Soane’s Museum in London.
Summersons Bücher über die Architektur im England der Könige George III. und George VI., der Georgian Era, sind noch heute ebenso wie seine Bände über Christopher Wren, Inigo Jones, The Classical Language of Architecture und The Architecture of the Eighteenth Century noch Standardwerke für Laien und Wissenschaftler. Im letztgenannten Buch wies er auf die Bedeutung des französischen Architekten Étienne-Louis Boullée für die Entwicklung des Erneuerers der Architektur in der Zeit um das Jahr 1800, Claude-Nicolas Ledoux, hin.
Summerson gehörte im Laufe der Jahre verschiedenen Kommissionen an, so zum Beispiel der Royal Fine Art Commission, der Royal Commission on Historical Monuments und der Historical Manuscripts Commission an.
Summerson prägte für den maurisch-byzantinischen Mischstil aus Bristol den Begriff bristol-byzantinisch. Er war nicht immer und überall ein Verfechter des Denkmalschutzes. So sprach er sich zum Beispiel für den Abriss von 16 Häusern aus der Zeit des Georgian in der Fitzwilliam Street in Dublin durch das irische Electricity Supply Board (ESB) aus. In der Straße ist heute noch ein Haus erhalten und dient als das Museum Number Twenty Nine Lower Fitzwilliam Street.
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