Remove ads
österreichischer Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Schnegg (auch Schneck; * 27. Mai 1724 in Imsterberg; † 19. November 1784 in Arzl im Pitztal) war ein österreichischer Barockbildhauer.
Johann Schnegg erlernte die Bildhauerei bei J. Jais in Imst, Andreas Kölle in Fendels und Stephan Föger in Innsbruck und begab sich anschließend auf Wanderschaft. Am 11. September 1749[1] heiratete er in Bayreuth die Tochter des Hofbildhauers Johann Georg Ziegler † 15. Mai 1749[1] und übernahm nach seinem Tod seine Werkstatt. 1756 wurde er hochfürstlicher[1] Hofbildhauer und Leiter der Bildhauerklasse an der neu geschaffenen Bayreuther Kunstakademie (Academie der freyen Künste und Wissenschaften zu Bayreuth), wo der Hof-Bildhauer 1759 als Professor und Lehrer der Bildhauerei gelistet wurde.[2] Außerdem trug er den Titel Hofcabinetbildhauer.[3]
Nachdem die Akademie schon nach wenigen Jahren wieder aufgelöst worden war, trat er 1761 in Berlin die Dienste Friedrichs II. von Preußen, für den er unter anderem Skulpturen für die Schlösser in Potsdam schuf. Für das Neue Palais fertigte er zusammen mit den Brüdern Johann David Räntz und Johann Lorenz Wilhelm Räntz sowie mit Carl Samuel Reiter und Johann Christoph Wohler für die Außenseiten an:[4]
Als er nach dem Tod seiner Frau nach Tirol zurückkehren wollte, wurde ihm dies verweigert und er floh 1769 auf abenteuerliche Weise, sein Vermögen in ausgehöhlten Skulpturen versteckt. Bis zu seinem Tod lebte er in Tirol und schuf zahlreiche Skulpturen für Tiroler Kirchen. Neben Andreas Thamasch gilt Johann Schnegg als der bedeutendste Barockbildhauer des Tiroler Oberinntals.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.