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evangelisch-lutherischer Theologe und Hochschullehrer (1594–1658) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann (auch Johannes) Schmidt (auch Schmid(ius); * 20. Juni 1594 in Bautzen; † 27. August 1658 in Straßburg) war ein evangelisch-lutherischer Theologe und Hochschullehrer.
Schmidt floh 1611 vor der Pest von Halle nach Speyer und kam 1612 nach Straßburg, wo er an der lutherischen Akademie Philosophie studierte und 1615 den Magistergrad erwarb. Anschließend studierte er in Straßburg Theologie, unterbrochen von einer Reise nach Frankreich und England und Studienaufenthalten in Tübingen, Jena und Wittenberg. 1622 wurde er zum Professor an der im Jahr zuvor zur Universität erhobenen Straßburger Akademie ernannt, trat das Amt aber erst 1623 an und erwarb in diesem Jahr auch den Doktortitel. 1629 wurde er Kirchenpräsident der elsässischen lutherischen Kirche, was die Aufsicht über Gemeinden und Prediger beinhaltete. Die Doppelbelastung in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges führte dazu, dass er Ende der 1640er Jahre einen Nervenzusammenbruch erlitt.
Schmidt war in der lutherischen Orthodoxie verwurzelt, vertrat aber ein vom Puritanismus und der Frömmigkeitsbewegung Johann Arndts beeinflusstes Reformprogramm. Philipp Jakob Spener sah ihn als seinen „geistlichen Vater“ an.
Johann Schmidt heiratete 1624. Sein Sohn Johannes Schmidt (1626–1666) war Pastor in Straßburg.
Personendaten | |
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NAME | Schmidt, Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Schmid, Johann; Schmidt, Johannes; Schmid, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | evangelisch-lutherischer Theologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1594 |
GEBURTSORT | Bautzen |
STERBEDATUM | 27. August 1658 |
STERBEORT | Straßburg |
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