Loading AI tools
deutscher Offizier, Lehrer, Ingenieur und Kartograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Ludewig Hogrewe, manchmal auch Johann Ludwig Hogreve (oder Hogrefe, Hograewe;[1]) (* 1. Dezember 1737 in Hannover; † 21. September 1814 ebenda) war ein deutscher Offizier, Lehrer, Ingenieur und Kartograf im 18. und 19. Jahrhundert.
Hogrewe trat 1759 ins hannoversche Ingenieurkorps ein und wurde 1763 Offizier. Nach anderer Darstellung wurde er erst 1774 Fähnrich und stieg dann bis 1799 zum Oberst auf.[1]
Zuvor begann das Ingenieurskorps 1764, unter Leitung ihres Chefs Georg Josua Du Plat[2], wegen einer geplanten Kanalverbindung zwischen der unteren Weser und Elbe das Gebiet zwischen Osterholz und Bremervörde zu kartieren. Nachdem Hogrewe für den in London residierenden hannoverschen Kurfürsten und König des Vereinigten Königreichs, Georg III., bereits eine Karte von dessen „sämtlichen Teutschen Ländern“ bearbeitet hatte, wurde er 1767 Topograph im Ingenieurteam von Du Plat.[1]
Hogrewe hatte bei der Vermessung Harburgs gemeinsam mit Christoph Georg Friedrich Pape die Aufsicht inne und schlug eine Ausweitung zur Kartierung des gesamten Landes vor, dem dann von 1767 bis 1784 zur kurhannoverschen Landesaufnahme vervollständigten Werk. Die dabei angewandten Verfahren beschrieb Hogrewe in seiner 1773 erschienenen „Praktischen Anweisung zur topographischen Vermessung eines ganzen Landes“.[2][3]
Zeitgleich studierte er 1767 bis 1769 im Auftrag Georgs III. die Kanal- und Festungsbauten in England, den Niederlanden, Lothringen und den oberrheinischen Ländern. Später untersuchte er den Stecknitzkanal im damals hannoverschen Herzogtum Lauenburg; nach seinen Plänen wurde u. a. 1789 die heute noch erhaltene Dückerschleuse modernisiert.
Am 13. Dezember 1775 wurde Hogrefe in die Freimaurerloge Zum Schwarzen Bär aufgenommen.[4]
1780 bis 1784 wurde Hogrewe Prinzenlehrer und erhielt hohe Ämter im Landkartenwesen.[1] So wurde er 1785 Chef der Pontonier- und Pionierkompagnie in Hannover und 1787 Mitdirektor der Osnabrücker Katastervermessung.
1785 wurde der Kartograph korrespondierendes Mitglied der Göttinger Societät der Wissenschaften.
Am 9. Januar 1799 erwarb Hogrewe das Bürgerrecht der Stadt Hannover und veröffentlichte 1800 einen Plan (Kupferstich) der Alt- und Neustadt nebst Umgebung.[1]
Hogrewe blieb unverheiratet. Seine Grabstätte befindet sich auf Hannovers Gartenfriedhof.[1]
Hogrewe verfasste zahlreiche Lehrbücher und Werke, darunter
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.