Komponist, Pianist, Violoncellist, Geiger und Musikpädagoge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Leopold Abel (englisch John Abel; * 23. Juli 1795 in Ludwigslust, Mecklenburg-Schwerin; † 6. Oktober 1871 in Charlton[1]) war ein deutsch-britischer Komponist, Pianist, Violoncellist, Geiger und Musikpädagoge.
Johann Leopold Abel war ein Sohn des Hofmusicus am Schloss Ludwigslust August Christian Andreas Abel (1751–1834) und dessen Frau Johanna Sophia Friderica, geb. Hein(t)z, Großneffe von Carl Friedrich Abel und Enkel von Leopold August Abel. Sein älterer Bruder war Friedrich Ludwig Abel.[2] Beide Geschwister erhielten von ihrem Vater von früher Kindheit an Violin- und Klavierunterricht. Als Wunderkinder gingen sie mit ihrem Vater auf eine finanziell nicht erfolgreiche Konzerttournee durch Norddeutschland.[3] Johann Leopold spielte dabei Klavier und Violine und später Violoncello. Ostern 1814 schrieb er sich zum Studium der Theologie an der Universität Rostock ein.[4] Danach war er eine Zeitlang als Hauslehrer tätig.
Eine einsetzende Trigeminusneuralgie (tic douloureux)[5] brachte ihn dazu, 1819 alles aufzugeben und zu seinem Bruder nach Savannah in den Vereinigten Staaten zu reisen. Die Neuralgie verschwand, aber die im folgenden Jahr grassierende Gelbfieber-Epidemie, der sein Bruder zum Opfer fiel, bewog ihn, weiter nach London zu ziehen. Hier traf er Johann Baptist Cramer, einen Schüler seines Onkels, der ihn unterstützte und ihm Türen in London öffnete. Auch Johann Georg Graeff nahm sich seiner an.
1824 heiratete er in Newington (London) Louise Hopkins.[6] Ihr gemeinsamer Sohn war der Chemiker Frederick Augustus Abel. Der englische Dichter Robert Browning war einer seiner Klavierschüler.[7]
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