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deutscher Holzschneider Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Gottfried Flegel (* 18. Mai 1815 in Leipzig; † 28. Dezember[1][2] 1881 in Leipzig) war ein deutscher Holzschneider, Holzschnitzer und Papierrestaurator.
Flegel widmete sich als Autodidakt den bildenden Künsten, insbesondere der Holzschneidekunst und gründete zu Leipzig ein Atelier für Xylographie (Holzschneidekunst), mit den Anfangsbuchstaben XA für Xylographische Anstalt signierte er auch. Zudem waren seine Werke, wie er selbst angab, stets mit seinem Namen versehen. Es finden sich folgende Signaturen bei Bildern, die nach Ludwig Richters Vorlagen gefertigt wurden: FLEGEL. – FLEGEL sc. – G. FLEGEL sc. – I. G. FLEGEL. – J. G. Flegel sc. – J. G- Flegel sc. – I. G. FLEGEL sc. 1845. – X. A. Fl. sc. – X. A. v. FLEGEL. – X. A. v. FLEGEL sc. – X. A. v. FLEGEL fc. Er arbeitete zuvor bei dem Holzschneider J. C. Beneworth, um dort die Technik des Holzschnitts zu erlernen. „Fast unter jedem der von mir ausgeführten Bilder steht mein Name. – J. G. Flegel. Leipzig, Februar 1876“[3] Teilweise arbeitete er in seiner Xylographischen Anstalt auch mit anderen Holzschneidern zusammen, so beispielsweise mit Eduard Wilhelm Engelmann (* 7. Februar 1825; † 2. April 1853), Emil Oswald Geller (* 3. November 1821) und Richard Illner (* 28. März 1831).
Er war ein hervorragender Holzschneider, der vorwiegend nach Entwürfen und Zeichnungen von Wilhelm von Kaulbach und Bernhard Neher d. J. für den Leipziger Verleger Georg Wiegand produzierte. Er fertigte Illustrationen zu Johannes Overbecks Pompeji, zu Julius Schnorrs Bilderbibel und die Holzschnitte berühmter Meister in originalgetreuen Kopien, die von Rudolph Weigel herausgegeben wurden. Auch Stiche für zahlreiche Zeitungen und den Sächsischen Volkskalender stammen von seiner Hand. Flegel fertigte zudem Schnitte von anatomischen mikroskopischen Aufnahmen für medizinischen Werke.
Im Adressbuch für den deutschsprachigen Buchhandel von 1870 sind Empfehlungen von Theodor Oswald Weigel und Carl Carl Lampe zu Werbezwecken abgedruckt, die seine Arbeit anpreisen. Zu dieser Zeit war das „Xylographiische Institut J. G. Flegel“, in der Langen Straße 13 in Leipzig ansässig.[4]
Flegel war als Restaurator für Kupferstiche und Holzschnitte tätig und war Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen.
Zu seinen Schülern zählten:
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