Loading AI tools
deutscher Journalist und Sachbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jochen Hieber (* 30. September 1951 in Aalen) ist ein deutscher Journalist und Sachbuchautor. Er war von 1983 bis 2017 FAZ-Feuilleton-Redakteur und ist Fernseh- und Literaturkritiker.
Jochen Hieber besuchte das Schubart-Gymnasium Aalen und absolvierte in den 1970er Jahren ein Germanistik-Studium an der Universität Göttingen. Nach dem akademischen Abschluss arbeitete er als freier Kulturjournalist und schrieb unter anderem Literaturkritiken für Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel.[1] Von 1983 bis zum Eintritt in den Ruhestand war er Feuilleton-Redakteur der FAZ.[2][3]
Als Sachbuchautor trat Hieber 1994 mit seiner Glossen-Sammlung Wörterhelden, Landvermesser. Aufsätze und Kritiken hervor. Ein Jahr später folgte der Prosa-Band Lieber Marcel. Briefe an Reich-Ranicki, der 2000 in einer erweiterten Neuausgabe herauskam. Als Lehrbeauftragter für Literaturkritik hielt er Seminare an den Universitäten Heidelberg, Frankfurt am Main und Gießen.[4]
In den Jahren von 2001 bis 2005 moderierte Hieber beim MDR die Fernseh-Literatursendung Weimarer Salon. Für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland übernahm er von 2003 bis 2006 eine Aufgabe als Kulturbeauftragter. Beim Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg war er viele Jahre Juryvorsitzender. Für den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung saß er 1998 in der Jury.[5] Beim Deutschen Hörspielpreis der ARD hatte er von 2011 bis 2014 den Juryvorsitz inne. Zudem saß er in der Jury der SWR-Bestenliste.[4]
In seinem Wohnort Nidda im Wetteraukreis organisierte Hieber über viele Jahre bis 2009 die Literatur-Reihe „Nidda literarisch“[6], die er 1992 mit gegründet hatte. Seine Nachfolgerin wurde seine Ehefrau, die Lektorin Cordelia Borchardt.[7] Im Mai 2010 bekam Hieber für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit beim Literatur-Verein Niddas den Hessischen Verdienstorden am Bande verliehen.
Hieber ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.