Joachim Sauter (* 16. Mai 1959 in Schwäbisch Gmünd [1] ; † 10. Juli 2021 [2] ) war ein deutscher Medienkünstler und -gestalter. Er gilt als Pionier der Neuen Medien .
Joachim Sauter (2010)
Sauter studierte Gestaltung an der Hochschule der Künste Berlin und an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd sowie Regie und Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin . Seit Beginn seiner künstlerischen und gestalterischen Tätigkeit beschäftigte er sich mit dem Computer als Werkzeug und Medium. Mit seinen Arbeiten hat er den Bereich der Neuen Medien mitgeprägt. 1988 gründete Sauter gemeinsam mit anderen Künstlern , Designern , Wissenschaftlern und Programmierern das Gestaltungsbüro für Neue Medien ART+COM in Berlin . Ziel war es, das Medium Computer im Bereich Kunst und Design zu erforschen. Ab 1991 bis zu seinem Tod war Joachim Sauter Professor für Kunst und Gestaltung mit digitalen Medien an der Universität der Künste , Berlin, ab 2001 zudem Adjunct Professor für Mediengestaltung und Medienkunst an der University of California, Los Angeles . 2017 war er Praxisstipendiat der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo .
Joachim Sauter lebte in Berlin und starb im Juli 2021 nach schwerer Krankheit. Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof .[3]
1992 „Zerseher“ – interaktive Installation
1994 „terravision “ – interaktive Installation
1995–2021 „The Invisible Shapes of Things Past“ – architektonische Skulpturen aus Filmen
1995–2021 „timescope“ – interaktive Installation
1999–2002 „Der Jude von Malta“ – mediales Bühnenbild
2002 „Behind the Lines“ – interaktive Installation
2004 „floating.numbers“ – interaktive Tischinstallation
2004 „Austrian Flag“ – interaktive Fahne
2005 „documenta mobil“ – mobile Ausstellung
2007 „Duality“ – interaktive Installation im öffentlichen Raum, Tokio
2008 „Kinetic Sculpture“ – kinetische Skulptur
2008 „Sphären“ – Mediatektur
2010 „Greifpendel“ – interaktive kinetische Installation
2011 „Anamorphic Mirror“ – anamorphische Installation
2012 „Kinetic Rain“ – kinetische Skulptur
2013 „Symphonie Cinétique – The Poetry of Motion“ – Ausstellung / Performance in Kollaboration mit Ólafur Arnalds
2021 „AION“ – kinetische Skulptur im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin[5]
1992 „Manifeste“, Centre Pompidou, Paris, Frankreich
1993 „Artec“, Museum of Modern Art, Nagoya, Japan
1995 „Anew Europe“, Venedig Biennale, Italien
1996 „Wunschmaschine , Welterfindung“, Kunsthalle Wien, Österreich
1996 „Under the Capricorn“, Steijdilik Museum, Amsterdam, Holland
1998 „Portable Sacred Grounds“, ICC, Tokio, Japan
2001 „Invisible“, Museum of Modern Art, Porto, Portugal
2003 „Future Cinema“, ZKM, Karlsruhe, Deutschland/Lille, Frankreich
2004 „Navigator“, National Museum of Fine Arts, Taichung, Taiwan
2005 „Sao Paulo Architektur-Biennale“, Brasilien
2006 „Architektur-Biennale Venedig“, Deutscher Pavillon, Italien
2006 „Shanghai Biennale“, China
2006 „Digital Transit“, ARCO, Madrid, Spanien
2007 „Vom Funken zum Pixel“, Martin-Gropius-Bau, Berlin, Deutschland
2008 „on cities“, Arkitekturmuseet, Stockholm, Schweden
2010 „moving spaces“, Alva Aalto Museum, Aalborg, Dänemark
2011 „Matter Light II“, Borusan Center for Culture and Arts, Istanbul, Türkei
2013 „LeBains“, Paris, Frankreich
2017 „Poetic Structures“, InterCommunication Center Tokyo, Japan
Joachim Sauter, Susanne Jaschko, Jussi Ängeslevä : ART+COM: Media Spaces and Installations . Gestalten, 2011, ISBN 978-3-89955-285-0 ( amazon.com [ abgerufen am 3. Mai 2017 ] ).