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deutscher evangelischer Theologe und Bischof der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Joachim Rogge (* 3. Dezember 1929 in Halberstadt; † 8. Juni 2000 in Lutherstadt Wittenberg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Bischof der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz.
Joachim Rogge studierte von 1948 bis 1955 an der Humboldt-Universität Berlin Evangelische Theologie und schloss das Studium 1955 mit der Promotion ab. 1959 habilitierte Rogge sich und wurde Dozent für Kirchen- und Dogmengeschichte am Sprachenkonvikt in Berlin, dessen Rektor er ab 1973 mehrfach war. Von 1961 bis 1974 war er zugleich Pfarrer in der Gemeinde „Zur Barmherzigkeit“ in Berlin-Lichtenberg; danach berief man ihn zum Oberkirchenrat und Mitglied der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union (EKU). Ab 1977 war Rogge Präses der Kirchenkanzlei der EKU und seit 1972 Direktor der Evangelischen Forschungsakademie.
Am 29. Juni 1985 erfolgte seine Wahl zum Bischof des Kirchengebietes Görlitz als Nachfolger von Hanns-Joachim Wollstadt. Er war Teilnehmer an Gesprächen und Verhandlungen zwischen der Kirchenleitung und der DDR-Führung sowie Präsident der Evangelischen Hauptbibelgesellschaft. In den Jahren 1985 bis 1989 war Rogge als IM „Ferdinand“ des MfS erfasst, hierzu gab es von ihm keine klare öffentliche Stellungnahme. 1990 wählte man ihn zum Ratsvorsitzenden der EKU (Ost). Im Jahre 1994 trat er nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Klaus Wollenweber.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Hanns-Joachim Wollstadt | Bischof der Ev. Kirche des Görlitzer Kirchengebietes 1985–1994 | Klaus Wollenweber |
Personendaten | |
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NAME | Rogge, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Theologe, Bischof der Evangelischen Kirche der Schlesischen Oberlausitz (1985–1994) |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1929 |
GEBURTSORT | Halberstadt |
STERBEDATUM | 8. Juni 2000 |
STERBEORT | Lutherstadt Wittenberg |
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