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deutscher Bauingenieur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Joachim Lindner (* 29. März 1938 in Guben[1]; † 27. März 2024[2]) war ein deutscher Bauingenieur (Stahlbau) und Hochschullehrer.
Lindner studierte Bauingenieurwesen an der TU Berlin, war kurz in der Stahlbauindustrie und promovierte 1970 bei Karlheinz Roik an der TU Berlin (Dissertation: Näherungsweise Ermittlung der Traglasten von auf Biegung und Torsion beanspruchten I-Trägern). 1972 habilitierte er sich dort, arbeitete von 1972 bis 1974 bei der Firma Hünnebeck in Ratingen unter Friedrich Nather und war ab 1974 als ordentlicher Professor für Stahlbau an der TU Berlin. Emeritierung 2003.
Er befasste sich unter anderem mit Stabilitätsfragen und war Vorsitzender von TC 8 (Stabilitätsfragen) der Europäischen Konvention für Stahlbau (EKS) und Obmann des Ausschusses zur DIN 18800-2 (Stabilität von Stäben und Stabwerken) und Mitglied im Ausschuss zur DIN 18800-3 (Plattenbeulen). Lindner hatte ein Ingenieurbüro. 1981 bis 1992 war er als Nachfolger von Kurt Klöppel Herausgeber von Der Stahlbau.[3] Lindner war Prüfingenieur für Metall-, Massiv- und Holzbau und prüfte unter anderem das Dach des Sony Center in Berlin, das Heizkraftwerk Reuter West und die Max-Schmeling-Halle in Berlin.
2013 erhielt er den Charles-Massonnet-Preis. Mit Herbert Schmidt wurde Lindner vom Deutschen Stahlbau-Verband mit der Auszeichnung des Deutschen Stahlbaues 2014 geehrt.
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