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deutsche Theologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jennifer Wasmuth (* 24. Februar 1969 in Osnabrück) ist eine deutsche evangelisch-lutherische Theologin und Lehrstuhlinhaberin für „Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung des Orthodoxen Christentums und seiner globalen Wirkung in Geschichte und Gegenwart“ an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen.[1]
Nach dem Abitur am Greselius-Gymnasium in Bramsche und einem Studienaufenthalt am York College of Pennsylvania studierte sie Evangelische Theologie und Slavistik in Münster und Heidelberg. Einem einjährigen Studienaufenthalt an der Geistlichen Akademie von St. Petersburg folgte eine Dissertation, die von dem Erlanger Ostkirchenkundler Karl Christian Felmy betreut wurde. Unter der leitenden Fragestellung protestantischer Einflüsse auf die russische Akademietheologie des 19./20. Jahrhunderts wird in der Dissertation das Phänomen einer „liberalen orthodoxen Theologie“ untersucht. Die Dissertation wurde 2006 mit dem Klaus-Mehnert-Preis ausgezeichnet.[2]
Von 2004 bis 2017 war sie an der Humboldt-Universität zu Berlin am Lehrstuhl für Kirchen- und Konfessionskunde/Ostkirchenkunde von Heinz Ohme tätig. Sie hatte dort die Koordination des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes eines Russisch-Deutschen Theologischen Wörterbuches inne.[3] In dieser Zeit entstand ebenfalls ihre Habilitation, in der die Bedeutung des für die Ökumene zentralen nizänischen Glaubensbekenntnisses für Martin Luther und Philipp Melanchthon erforscht wird.
Jennifer Wasmuth ist ordinierte Pastorin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie ist seit vielen Jahren an Dialogen mit orthodoxen Kirchen beteiligt. Dazu gehören der bilaterale Dialog der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Moskauer Patriarchat und der internationale Dialog des Lutherischen Weltbundes (LWB) mit den byzantinisch-orthodoxen Kirchen.
Von April 2018 bis September 2021 war sie Direktorin des Instituts für ökumenische Forschung in Straßburg.
Seit Oktober 2021 ist sie Lehrstuhlinhaberin für „Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung des Orthodoxen Christentums und seiner globalen Wirkung in Geschichte und Gegenwart“ an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen.
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