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estnischer Literaturwissenschaftler, Kritiker und Essayist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Janika Kronberg (* 24. November 1963 in Võru) ist ein estnischer Literaturwissenschaftler, Kritiker und Essayist.
Kronberg machte 1981 in Võru Abitur und studierte von 1982 bis 1989 an der Universität Tartu estnische Philologie. Danach war er von 1989 bis 1996 Direktor des neugegründeten Karl-Ristikivi-Museums in Tartu. In dieser Eigenschaft hat er sich darum bemüht, es zu einem Zentrum zur Erforschung der estnischen Exilliteratur auszubauen.[1] Mittlerweile ist das Museum zwar geschlossen (2007), aber die seit 2001 bestehende Karl-Ristikivi-Gesellschaft nimmt heute die ursprünglich für das Museum vorgesehene Aufgaben wahr.
Kronberg ist seit 1996 Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbandes und war von 1996 bis 2005 Vorsitzender der Tartuer Abteilung des Verbandes. Von 2005 bis 2015 war er Direktor des Estnischen Literaturmuseums. Seit dem 1. März 2016 ist er Chefredakteur der wichtigsten estnischen Literaturzeitschrift Looming.
In seiner Forschung konzentriert sich Kronberg vor allem auf die exilestnische Literatur. So liegt von ihm eine Monografie zur Geschichte des bedeutendsten exilestnischen Verlags, der Genossenschaft estnischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen (Eesti Kirjanike Kooperatiiv) vor, der von 1950 bis 1994 in Lund tätig war.[2] Außerdem publizierte er ein Reisebuch, in dem er den Spuren bedeutender estnischer Autoren folgte. Ferner verfasste er zahlreiche Detailstudien zu estnischen Schriftstellern und wirkte als Herausgeber.
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