Skuin absolvierte von 1964 bis 1967 in Berlin bei Fritz Kühn eine Lehre als Kunstschmied. Von 1968 bis 1972 machte er im Fach Plastik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ein Abendstudium. Dabei erhielt er besondere Anregungen von Karl Lemke. Von 1969 bis 1973 baute Skuin am Institut für Denkmalspflege der DDR die Abteilung Metallrestaurierung auf. Ab 1973 betrieb er als freiberuflicher Metallgestalter in Berlin-Bohnsdorf eine gemeinsame Werkstatt mit Rüdiger Roehl.
Er versuchte unter anderem auch, Berlin über die Mauer zu verlassen, wurde aber von Grenzsoldaten festgenommen und mit Gefängnis bestraft.[1]
1986: Dynamischer Körper in Berlin-Lichtenberg, Allee der Kosmonauten 25; Stahl und Messing[3]
1985–1987: Hauszeichen in Berlin-Marzahn, Glambecker Ring 193/194: Mann in der Kugel (nicht erhalten), Grumsiner Straße 1: Fliegender Fisch[5]
um 1987: Haupttür vom Rathaus Marzahn am Helene-Weigel-Platz (zusammen mit Rüdiger Roehl) Die zweiflügelige Tür am Haupteingang bestand aus Eisen, Kunststoff und Glas und stellte stilisierte Pflanzenteile dar. Der Verbleib des Kunstwerkes ist nicht bekannt.[6]
1994: Harmonikaspieler, Stahl, in Berlin-Wedding auf dem Zeppelinplatz (zusammen mit dem Bildhauer G. Stade)[2][3]; als Titel ist in der Literatur irrtümlich „Köcher“ angegeben.
1999: Mahnmal für 15 Treptower Maueropfer (zusammen mit Rüdiger Roehl), in Berlin-Plänterwald am Grünzug Heidekampgraben, Ecke Kiefholzstraße Inschrift: „In Treptow starben fünfzehn Menschen an der Berliner Mauer. Unter den Opfern waren 2Kinder. Jörg Hartmann, 10Jahre alt und Lothar Schleusener, 13Jahre alt, erschossen am 14.3.1966.“
2000: Denkmal für die letzten Kriegstoten bei Kriegsende 1945, Massengrabanlage Alter Garnisonfriedhof in Berlin-Mitte (gemeinsam mit Rüdiger Roehl)[2]
2001: Jeanne d’Arc, Metallskulptur, im Eingangsbereich der degewo-Verwaltung Berlin[2]
2002: Faun und Flöte, Kreisverwaltung Teltow-Fläming[2] Jan Skuin fügte dem Kunstwerk folgenden Spruch hinzu: „Es ist einfacher ein Vermögen zu erringen als einen glücklichen Tag zu erleben.“
2003: Kopf mit Herz in Berlin-Rahnsdorf, Seniorenresidenz/Einkaufscenter Fürstenwalder Allee Gemeinsam mit Rüdiger Roehl wurde auch der dortige Vorplatz gestaltet.[2]
2005/06: Kunstinstallation Steckenpferd träumt mit dem Regenbogen (zusammen mit Rüdiger Roehl), in Berlin-Marzahn, Havemannstraße, Metall, Bronze, Edelstahl und Kupferblech Eine 7 Meter hohe Konstruktion nach einem Regenbogen farbig gestaltet, trägt an der Spitze einen Pferdekopf, unter dem ein Steckenpferd im Wind schaukelt. Das Kunstwerk markiert die Ahrensfelder Terrassen, durch Rückbau von Plattenbauten entstandene Wohngebäude.[7]
2008: Gemeinsame Ausstellung mit dem Maler Ronald Paris im Kulturverein Blankenfelde
Jan Skuin behandelte die menschliche Figur mit allen ihren Konflikten und versuchte diese in einprägsamen Werken darzustellen. Trotzdem sind seine Arbeiten stark differenziert, was auch durch die Verwendung unterschiedlichster Materialien wie Eisen, Edelstahl, Aluminium, Bronze, Glas oder Kunststoff unterstrichen wird. Skuin arbeitete ohne Modelle direkt mit den ausgewählten Materialien.[2]
Metallbildhauer - Jan Skuin - Home.In:metallbildhauer-skuin.de.ArchiviertvomOriginalam7.Januar 2022;abgerufen am 7.Januar 2022(Erläuterung zur Skulptur Deutsch-Deutsches Paar auf der Website des Künstlers).
Metallbildhauer - Jan Skuin - Home.In:metallbildhauer-skuin.de.ArchiviertvomOriginalam7.Januar 2022;abgerufen am 7.Januar 2022(Kunsthistoriker Günter Meier über Jan Skuin).
Kunst in der Großsiedlung: Kunstwerke im öffentlichen Raum in Marzahn und Hellersdorf; eine Dokumentation. 2., überarbeitete Auflage. Selbstverlag des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, Berlin 2009, ISBN 978-3-00-026730-7, S.172.
Kunst in der Großsiedlung: Kunstwerke im öffentlichen Raum in Marzahn und Hellersdorf; eine Dokumentation. 2., überarbeitete Auflage. Selbstverlag des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, Berlin 2009, ISBN 978-3-00-026730-7, S.81.
Kunst in der Großsiedlung: Kunstwerke im öffentlichen Raum in Marzahn und Hellersdorf; eine Dokumentation. 2., überarbeitete Auflage. Selbstverlag des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, Berlin 2009, ISBN 978-3-00-026730-7, S.205.