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deutscher Schriftsteller und Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jan Brandt (* 1974 in Leer, Ostfriesland) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
Jan Brandt, aufgewachsen in Ihrhove, studierte von 1995 bis 2003 Geschichte und Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln, in Berlin und London und ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München. Er verfasste seine Magisterarbeit über Das Schwarze Korps, die Wochenzeitung der SS.[1] Von 1999 bis 2003 war er Redakteur der Literaturschachtel Die Außenseite des Elementes.[2] Er schreibt regelmäßig für Die Zeit, schrieb häufig für das inzwischen eingestellte Berliner Stadtmagazin Zitty und von 2007 bis 2016 für die Literaturzeitschrift Edit.
Sein Romandebüt Gegen die Welt machte ihn 2011 auf einen Schlag bekannt. Das Provinzepos zeichnet den Untergang eines Dorfes in Ostfriesland nach und thematisiert dabei die jüngere Geschichte der alten Bundesrepublik im Zeichen von Wende und Globalisierung. Gegen die Welt wurde für den Deutschen Buchpreis (Shortlist) 2011 nominiert und erreichte Platz 35 der Spiegel-Bestsellerliste.[3] Das Buch erfuhr in der Literaturkritik hohe Beachtung,[4] so nannte es die Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung einen „gewaltigen, beeindruckenden Roman“[5]; Der Spiegel sprach gar vom „Buch der Bücher“.[6] Das Buch Gegen die Welt zeichnet sich durch zahlreiche mikro- und makrotypografische Besonderheiten aus, die beim Lesen bedeutungstragend sind.
Sein zweites Buch Tod in Turin ist ein Reisebericht, der von einer Lesereise nach Italien erzählt. Darin beschreibt Brandt selbstironisch den Alltag eines Schriftstellers zwischen Stipendien und Lesungen und setzt sich dabei kritisch mit der italienischen Kultur und dem deutschen Literaturbetrieb auseinander.
Brandts Buch Ein Haus auf dem Land / Eine Wohnung in der Stadt schildert Bewusstwerdungsprozesse, die dem Autor bei der Reflexion seiner Erlebnisse bei der Wohnungssuche im heutigen Berlin und auch beim Umgang mit Erinnerung im Falle des abrissbedrohten Hauses seines Urgroßvaters in den Sinn kamen.[7][8]
Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und ist Mitgründer des PEN Berlin.[9]
Brandt zog 1998 nach Berlin-Prenzlauer Berg und wohnte dort anfangs in einer Schlichtwohnung.
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