Jan-Ole Gerster

deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jan-Ole Gerster

Jan-Ole Gerster anhören/?(* 1978 in Hagen) ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.

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Jan-Ole Gerster (2024)
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Jan-Ole Gerster im Juni 2019 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary.

Leben und Wirken

Zusammenfassung
Kontext

Jan-Ole Gerster wurde 1978 im Westfälischen Hagen geboren und ist in Neunkirchen im Siegerland aufgewachsen. Nach seinem Zivildienst, während dessen er eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvierte, zog er im Jahr 2000 nach Berlin und machte dort ein Praktikum bei der Produktionsfirma X Filme. Dort hatte er vorher vierzig Mal angerufen, bis man ihn schließlich zum Bewerbungsgespräch einlud. Nach einem halben Jahr Praktikum war er als persönlicher Assistent von Wolfgang Becker an dessen Erfolgsfilm Good Bye, Lenin! beteiligt.[1]

Ende 2003 begann Jan-Ole Gerster ein Studium in den Bereichen Regie und Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Während seines Studiums realisierte er mehrere Kurzfilme und schrieb gemeinsam mit Wolfgang Becker für den Omnibusfilm Deutschland 09 das Drehbuch zu dessen Episode Krankes Haus.

2010 begann Jan-Ole Gerster mit der Arbeit an seinem Abschlussfilm, der Tragikomödie Oh Boy mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Die Premiere fand im Juli 2012 beim Filmfest München statt. Dort gewann Jan-Ole Gerster den Förderpreis Neues Deutsches Kino für das beste Drehbuch. Begleitet von zahlreichen positiven Kritiken kam der Film am 1. November 2012 in die deutschen Kinos, wo er mehr als 300.000 Zuschauer erreichte. Beim Deutschen Filmpreis 2013 gewann Oh Boy sechs Auszeichnungen, darunter diejenigen für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch und die beste Regie.

Für 2013 erhielt Gerster ein Stipendium der Villa Aurora.[2] 2014 war er Praxisstipendiat in der Villa Massimo[3].

Gerster ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR).[4] Er lebt zusammen mit seiner Lebensgefährtin Friederike Kempter in Berlin.[5][6] Im Sommer 2018 wurde das erste Kind des Paares geboren,[7] 2021 folgte das zweite.[8]

Filmografie (Auswahl)

  • 2004: Der Schmerz geht, der Film bleibt (Dokumentarfilm) (Regie)
  • 2006: Ein Freund von mir (Darsteller)
  • 2012: Oh Boy (Regie und Drehbuch)
  • 2019: Lara (Regie)
  • 2025: Islands (Regie und Ko-Drehbuch)

Auszeichnungen (Auswahl)

Für Oh Boy:

Für Lara:

Commons: Jan-Ole Gerster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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