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französischer Journalist, Schriftsteller und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jacques-Laurent Bost (* 6. Mai 1916 in Le Havre, Département Seine-Maritime; † 21. September 1990 in Paris) war ein französischer Journalist, Schriftsteller und Übersetzer.
Bost stammte aus gutbürgerlichen Verhältnissen, sein Vater Jean-Augustin Bost war Pastor der reformierten Kirche in Le Havre. Er absolvierte die Schulzeit in seiner Heimatstadt und ging im Anschluss daran nach Paris, um an der Sorbonne zu studieren.
Dort machte er bald schon die Bekanntschaft von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Durch seinen älteren Bruder Pierre (1901–1975) entdeckte er für sich den Film und blieb diesem Genre zeit seines Lebens treu. 1939, während seines Studiums, wurde Bost zur Armee einberufen. Er wurde verwundet und während seiner Genesungszeit heiratete er die polnische Studentin Olga Kosakiewicz (1915–1983), die er durch Sartre kennengelernt hatte.
Obwohl Bosts Ehefrau nach der deutschen Besetzung für die Résistance arbeitete, scheint er selbst dafür nicht bereit gewesen zu sein. Während des Zweiten Weltkriegs machte er die Bekanntschaft des Schriftstellers Albert Camus und nach der Befreiung holte ihn Camus in die Redaktion der Zeitschrift Combat. Eine seiner wichtigsten Veröffentlichungen dort war Bosts Reportage über das KZ Dachau.
Bost zählte zu den Gründern der Zeitschrift Les Temps Modernes und daneben publizierte er neben seinem eigenen Namen auch unter dem Pseudonym „Claude Tartare“ im Magazin L’Express. Sein Neffe Serge Lafaurie arbeitete ebenfalls beim L’Express und in ihrer Ablehnung des Algerienkriegs gehörten die beiden am 6. September 1960 zu den Unterzeichnern des Manifests der 121.
Im November 1978 holte der Verleger Jean Clémentin Bost in die Redaktion der Zeitschrift Le Canard enchaîné und dieser blieb dort bis an sein Lebensende. Am 21. September 1990 starb Jacques-Laurent Bost in Paris und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
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