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deutscher evangelischer Neutestamentler und Archäologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jürgen K. Zangenberg (* 18. Januar 1964 in Erlangen) ist ein deutscher evangelischer Neutestamentler und Archäologe.
Von 1983 bis 1990 studierte er Evangelische Theologie in Erlangen, Heidelberg und Edinburgh. 1996 promovierte er in Heidelberg mit einer Arbeit über Frühes Christentum in Samarien. Von 2000 bis 2001 war er Humboldt-Stipendiat an der Yale University. 2003 wurde er an der Bergischen Universität Wuppertal habilitiert mit einer Arbeit über Jüdische und frühchristliche Bestattungskultur in Palästina.
Seit September 2006 war er Professor für die Exegese des Neuen Testaments und Frühchristliche Literatur an der Universität Leiden; seit September 2008 hatte er einen zusätzlichen Lehrauftrag an der dortigen Fakultät für Archäologie.
Er ist seit 2014 Professor für Geschichte und Kultur des Antiken Judentums und Frühen Christentums an der Universität Leiden.
Sein aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Erforschung antiker jüdischer Gemeinden in ihrem griechisch-römischen Kontext, ihr Selbstverständnis als kulturelle und religiöse Minderheit, ihre Literatur und materielle Kultur. Er untersucht, wie das Urchristentum aus seiner jüdischen und griechisch-römischen Matrix hervorging und langsam einen eigenen Lebensstil und eine eigene Gedankenwelt entwickelte.
Zangenberg vertritt, wie Yizhar Hirschfeld, die These, dass Qumran nicht die Siedlung einer religiösen Sondergruppe gewesen sei. Er stellt den neueren Stand der Qumranforschung in Interviews[1][2], Vorträgen[3] und populärwissenschaftlichen Büchern für eine breite Öffentlichkeit dar.
Zangenberg führte Grabungen durch in ez-Zara (Kallirhoe), Petra, Sepphoris und nimmt teil einem internationalen Projekt zur archäologischen Untersuchung des Nordwestufers des Sees Genezareth (Kinneret Regional Project, siehe Weblinks).
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