Jörg Danielczyk

deutscher Formgestalter von Porzellanskulpturen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jörg Danielczyk (* 28. Juni 1952[1] in Altzschillen, Deutsche Demokratische Republik) ist ein deutscher Formgestalter von Porzellanskulpturen. Er war von 1994 bis 2018 Chefplastiker der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen.[2]

Leben

Danielczyk erlernte von 1969 bis 1973 in der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen den Beruf des Modelleurs. 1978 nahm ihn die Manufaktur in ihre Künstlergruppe auf. Nachdem er von 1978 bis 1983 ein Teilstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und von 1986 bis 1989 ein Direktstudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle absolviert hatte, erlangte er den Abschluss des Diplom-Designers. Der Schüler von Peter Strang[3] wurde 1994 zum Künstlerischen Leiter der Abteilung Gestaltung/Weißfertigung berufen.[4] Von 2011 bis zu seinem Ruhestand 2018 bekleidete er die Position des Chefplastikers.[5]

Danielczyks Formgestaltungen erstrecken sich über das abstrakt Auflösende bis hin zum naturalistisch Ablesbaren. Der Plastiker arbeitet in erster Linie auf figürlichem Gebiet, zudem gestaltet er Gefäße, Medaillen, Trophäen und Wandbilder. Der Karneval in Venedig sowie Modeszenen, mit denen er 1998 durch eine Zusammenarbeit mit dem Modekonzern Chanel und Karl Lagerfeld Bekanntschaft machte, überwiegen seine Themenstellung.[4]

Werke (Auswahl)

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • Volker Frank: Danielczyk, Jörg. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 24, Saur, München u. a. 1999, ISBN 3-598-22764-7, S. 129.
  • Florian Seidel: Unikate und Atelierporzellane aus der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen. New Art Gallery, 1995.

Einzelnachweise

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