Isabella Stewart Gardner Museum
US-amerikanisches Kunstmuseum in Boston, Massachusetts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Isabella Stewart Gardner Museum in Boston, Massachusetts ist ein privates amerikanisches Museum vorwiegend europäischer Kunst, das 1903 eröffnet wurde.
Die US-amerikanische Kunstsammlerin und Mäzenin Isabella Stewart Gardner (1840–1924) ließ in der Zeit von 1896 bis 1903 das nach ihr benannte Museum von Grund auf neu im historisierenden Neorenaissance-Stil eines venezianischen Palazzo errichten. Sie trug auf ihren Reisen, unterstützt durch ihren Berater Bernard Berenson, den damals renommiertesten Kenner der italienischen Renaissance, über den internationalen Kunsthandel eine beachtliche Sammlung zusammen. Das Museum verfügt heute über mehr als 2500 Exponate europäischer, asiatischer und amerikanischer Kunst.
Die von außen schlichte vierflügelige Anlage umschließt einen weiten glasgedeckten Hof, der im venezianischen Stil gestaltet und mit Skulpturen geschmückt ist. Im Zentrum befindet sich ein römisches Mosaik aus dem 2. Jahrhundert, das das Haupt der Medusa darstellt.
Aufgrund der über die Jahrzehnte stetig gewachsenen Besucherzahlen wurde das Museum seit 2010 nach einem Entwurf von Renzo Piano um einen neuen Flügel erweitert.[1] Der Anbau ist im Februar 2012 eröffnet worden.
Im Erdgeschoss befinden sich hinter dem Kreuzgang auf der Ostseite zwei langgestreckte Säle:
Das zweite Stockwerk ist in der Grundfläche kleiner als die anderen. Im Durchgang sind wieder japanische Stellschirme, gefaltet, zu sehen.[2]
Internationales Aufsehen erregte der Kunstraub vom 18. März 1990, der bis heute nicht aufgeklärt ist und vom FBI auf der Liste der Top Ten der Kunstverbrechen geführt wird.[3] Zwei als Polizisten verkleidete Männer drangen in das Gebäude ein und stahlen 13 Kunstwerke, darunter das Konzert von Jan Vermeer, Édouard Manets Chez Tortoni und zwei Gemälde und eine Radierung Rembrandt van Rijns. Die Gemälde konnten bislang nicht wieder aufgefunden werden. Als Ausdruck des Willens der Stifterin, wonach keine Kunstwerke aus dem Museum entfernt oder in der Hängung verändert werden dürfen, hängen die leeren Rahmen immer noch an Ort und Stelle.[4]
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