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amerikanische Non-Profit-Organisation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Iranische Menschenrechts-Dokumentationszentrum (engl. The Iran Human Rights Documentation Center (IHRDC)) ist eine in New Haven (Connecticut, USA) ansässige, registrierte Non-Profit-Organisation.
Iran Human Rights Documentation Center (IHRDC) | |
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Rechtsform | gemeinnütziger, in den USA registrierter Verein |
Gründung | 2004 |
Sitz | New Haven, Connecticut, USA |
Schwerpunkt | Dokumentiert Menschenrechtsverletzungen im Iran |
Umsatz | 491.743 US-Dollar (2022) |
Website | iranhrdc.org |
IHRDC wurde im Jahr 2004 von einer Gruppe Menschenrechts-Aktivisten, Studenten und Historikern gegründet, um die Menschenrechtsverletzungen insbesondere im Iran zu dokumentieren. Zusammengetragen werden Informationen über Verantwortliche, Verantwortung, Menschenrechtskultur und die Rolle des Rechts im Iran.
Aufsichtsrat-Mitglieder sind prominente US-amerikanische Rechtsanwälte und Rechtswissenschaftler wie Owen Fiss (Yale), Lawrence Douglas (Amherst), Laura Dickenson (Arizona State University) und John G. Simon (Yale), aber auch Schriftsteller wie die iranisch-amerikanische Autorin Roya Hakakian, die auch Mitbegründerin der Organisation ist. Geschäftsführer des Vereins ist seit 2014 Rod Sanjabi, davor Renee C. Redman.[1][2]
Wichtigste Zielsetzung des Zentrums ist die
Das amerikanische Außenministerium ist mit insgesamt 3 Mio. Dollar seit der Gründung des Vereins dessen Hauptfinanzier. Nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen im Iran 2009 hat auch die Kanadische Regierung Gelder bereitgestellt.[2] Zusätzlich erhält das Zentrum Unterstützung durch private Stiftungen und Einzelspender.
IHRDC betreibt gegenwärtig zwei Agenden:
Die Aadel-Sammlung ist eine Datenbank mit Dokumenten, Fotografien und Videodateien mit Bezug zur Menschenrechtssituation im Iran seit 1979. Diese ist besonders wertvoll für lokale Menschenrechtsanwälte, die auf Informationen zugreifen möchten, welche von der Iranischen Regierung zensiert oder unterdrückt werden. Die Datenbank versetzt Forscher innerhalb Irans in die Lage, eigene Nachforschungen zu betreiben und damit weiteren Anwälten Unterstützung zukommen zu lassen.
Die Sammlung enthält dokumentierte Beweise mit Bezug zu iranischem und internationalem Recht, sowie Zeugenaussagen, die Ergebnis von Befragungen und Interviews durch IHRDC-Mitarbeiter und IHRDS-Rechtsanwälte sind. Video-Aussagen werden in Farsi (Persisch) mit englischem Untertitel aufgenommen, schriftliche Aussagen werden in Englisch und auf Farsi veröffentlicht. Schriftliche Aussagen sind über einen Thesaurus sowie mindestens über Stich- und Schlagworte möglich, meist ist aber auch eine Volltextsuche implementiert.
Regelmäßige Newsletter und Reports, die das Zentrum auf Englisch und Farsi publiziert, sind Ergebnis gründlicher Primärforschung, einschließlich Zeugen-Interviews auf der ganzen Welt sowie unter Hinzuziehung anderer Beweisunterlagen. Die Reports dienen als Grundlage der Bewertung von Vorkommnissen, für die die iranische Regierung Verantwortung trägt. Darüber hinaus gehören zur Zielgruppe auch Politiker und andere Akteure, welche in die Verletzung zivilgesellschaftlicher Prinzipien durch die iranische Regierung involviert sind.
Als Reaktion auf die Aktivitäten des Zentrums erschien IHRDC auf einer Liste mit insgesamt 60 Organisationen und Institutionen, die nach Ansicht des iranischen Innenministeriums als subversiv eingeschätzt werden.[3] Die regierungsnahe, ultrakonservative Zeitung Keyhan verurteilte das Zentrum im Herbst 2009.[4]
Bisher hat das IHRDC 14 Reports veröffentlicht:
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