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Serbien Serbien |
→ Serbisch-kosovarische Beziehungen Serbien erhebt formal weiterhin Anspruch auf den Kosovo und versucht durch seine Außenpolitik, der internationalen Anerkennung Kosovos entgegenzuwirken. Bereits 2013 erklärte die serbische Regierung aber, dass eine „serbische Souveränität über Kosovo praktisch nicht vorhanden ist“ und die „wahren Grenzen“ Serbiens in der Zukunft noch zu bestimmen seien.[231]
Bei seiner Rede im Mai 2017 zum Amtsantritt als serbischer Präsident regte Aleksandar Vučić einen internen Dialog über den Kosovo an: Serbien müsse sich von der althergebrachten „mythischen Herangehensweise“ an die Kosovo-Frage „befreien“.[232] Zuvor hatte das Belgrader Zentrum für Sicherheitspolitik im Februar die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, in der eine große Mehrheit der befragten Serben angab, nie einen engen Kontakt nach Kosovo gehabt zu haben: Rund 80 Prozent hatten nie Verwandte oder Freunde im Kosovo und fast genauso viele waren überhaupt nie selbst im Kosovo.[233] Nur etwa 7 Prozent besuchten den Kosovo nach dem Ende des Kosovokrieges 1999.[234] |
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Russland Russland |
Russland ist Hauptverbündeter Serbiens und lehnt ein unabhängiges Kosovo ab.[235] Bereits unmittelbar nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo äußerte sich Russlands UN-Botschafter Witali Iwanowitsch Tschurkin gegen die einseitige Unabhängigkeitserklärung und forderte die Respektierung der UN-Resolution 1244.[236] Wladimir Putin bezeichnete während seiner Amtszeit als russischer Präsident 2008 die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo als „illegal“.[237]
Russland verhindert zusammen mit China mit dem Vetorecht im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Aufnahme des Kosovo in die UNO. |
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China Volksrepublik Volksrepublik China |
China verhindert zusammen mit Russland mit dem Vetorecht im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Aufnahme des Kosovo in die UNO. Die Verhinderung der Aufnahme des Kosovo in die UNO ist von der Tatsache geprägt, dass China selbst mit der Beanspruchung des Territoriums der Republik China (Taiwan), der immer wieder gewaltsam unterdrückten Unabhängigkeitsbestrebung der Uiguren sowie der separatistischen Bestrebungen Tibets in mehrere ähnliche Fälle verwickelt ist. |
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Indien Indien |
Im Mai 2018 versicherte der indische Vizepräsident Venkaiah Naidu der serbischen Regierung, dass sein Land die Einstellung bezüglich der Nicht-Anerkennung Kosovos beibehalten würde.[238] Indiens Einstellung bezüglich der Nicht-Anerkennung Kosovos beruht augenscheinlich auf Indiens Rolle im Kaschmir-Konflikt, insbesondere auch der nationalistisch-separatistischen Ambitionen von Teilen der Bevölkerung in Kaschmir, so wie die Ansprüche auf das nach offizieller indischer Sicht zum Unionsterritorium gehörende aber unter pakistanischer Kontrolle stehende Gilgit-Baltistan sowie die chinesisch kontrollierten Gebiete Aksai Chin und Shaksgam-Tal. Darüber hinaus sieht sich Indien mit zahlreichen separatistischen Organisationen im Nordosten des Landes konfrontiert. |
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Spanien Spanien |
Aufgrund eigener Autonomiebestrebungen im Land, namentlich denen in Katalonien und im Baskenland, stellt sich Spanien gegen eine Unabhängigkeit Kosovos.[239] Zudem bestanden im Februar 2008 Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der kosovarischen Unabhängigkeitserklärung.[236] Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte im April 2013, dass Spanien den Kosovo nicht anerkennt und seine Regierung die Einstellung diesbezüglich nicht ändern wird.[240]
Spanien ist eines der fünf EU-Mitgliedsländer, die den Kosovo nicht anerkennen. |
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Griechenland Griechenland |
2015 erklärte der griechische Außenminister, dass sein Land den Kosovo bei der Integration in internationale Organisationen unterstützt. Eine Anerkennung wird von Griechenland nicht grundsätzlich ausgeschlossen.[241] Kosovo hat in Athen ein Verbindungsbüro.[242]
Griechenland ist eines der fünf EU-Mitgliedsländer, die den Kosovo nicht anerkennen. |
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Zypern Republik Zypern |
Die Republik Zypern unterhält traditionell gute wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen zu Serbien.[243] Eine Anerkennung des Kosovo wird von Nikosia aufgrund der Auseinandersetzung mit dem völkerrechtlich zu Zypern gehörigen, jedoch von türkischen Truppen besetzten Nordzypern abgelehnt – diese Position wird auch von Griechenland unterstützt.[236] In einer Stellungnahme aus dem Jahre 2012 gab das zyprische Außenministerium bekannt, dass die Position Zyperns zur Nicht-Anerkennung des Kosovo unverändert bleibt.[244]
Zypern ist eines der fünf EU-Mitgliedsländer, die den Kosovo nicht anerkennen. |
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Rumänien Rumänien |
Im Mai 2015 äußerte der damalige rumänische Premierminister Victor Ponta, dass eine Anerkennung des Kosovo durch Rumänien durchaus möglich sei.[245] Sein Nachfolger Dacian Cioloș stellte im November 2016 klar, dass die Position Rumäniens bezüglich der Anerkennung des Kosovo unverändert bleibt.[246] Als Begründung für Rumäniens ablehnende Haltung werden u. a. verschiedentlich Befürchtungen angenommen, dass die ethnische Mehrheit ungarischer Abstammung im Szeklerland, einer historischen Region im Osten Siebenbürgens von der Größe Kosovos, die bisher meist nur marginal ausgelebten Autonomiebestrebungen eines Tages intensivieren könnte.[247]
Rumänien ist eines der fünf EU-Mitgliedsländer, die den Kosovo nicht anerkennen. |
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Slowakei Slowakei |
Aus Sorge vor möglichen Autonomiebestrebungen der ungarischen Minderheit in der Slowakei hat das Land den Kosovo bisher nicht anerkannt. Der im Frühjahr 2014 zum slowakischen Präsidenten gewählte Andrej Kiska möchte den Kosovo anerkennen, doch Ministerpräsident Robert Fico hielt an der Nicht-Anerkennung fest.[248]
Die Slowakei ist eines der fünf EU-Mitgliedsländer, die den Kosovo nicht anerkennen. |
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Belarus Belarus |
Im Mai 2012 gab der belarussische Botschafter in Belgrad Uladzimir Chushaw bekannt, dass sein Land den Kosovo niemals anerkennen wird.[249] |
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Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina |
Damit Bosnien-Herzegowina den Kosovo auf gesamtstaatlicher Ebene anerkennen kann, müssen alle drei Vertreter des Staatspräsidiums (bestehend aus einem serbischen, einem kroatischen und einem bosniakischen Vertreter) diesem Schritt zustimmen. Hierbei blockieren die Vertreter aus der Republika Srpska stets eine Anerkennung des Kosovo durch Sarajevo.[250] |
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Moldau Republik Moldau |
In einem Interview mit Journalisten in Chișinău Ende Februar 2008 erklärte Moldaus Staatspräsident Vladimir Voronin, sein Land werde die Unabhängigkeit Kosovos niemals anerkennen. Für die ganze Weltgemeinschaft könnten solche Präzedenzfälle „unvorhersehbare Konsequenzen“ nach sich ziehen.[251] Im Rahmen des Transnistrien-Konflikts hatte sich das inzwischen de facto unabhängige Transnistrien von der Republik Moldau abgespaltet, was seitens der moldauischen Regierung nicht anerkannt wird.
Zum anderen war auch im weitgehend autonomen Gebiet Gagausien vor dem Hintergrund der Krise in der Ukraine 2014 ein erneutes Anwachsen separatistischer Bestrebungen zu befürchten, zumal das gagausische Regionalparlament 2008 die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens anerkannt hatte. |
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Ukraine Ukraine |
Die Regierungsvertreterin Iwanna Klympusch-Zynzadse erklärte im Juli 2016, dass die Ukraine bei der Nicht-Anerkennung des Kosovo bleibt. Des Weiteren unterstütze Kiew die Bildung der Assoziation serbischer Gemeinden im Kosovo.[252] |
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Georgien Georgien |
In einem Interview von 2012 äußerte sich Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili: „Wir glauben, aus völkerrechtlicher Sicht und ausgehend von der inneren Situation in unserem Land wäre die Anerkennung der Unabhängigkeit Kosovos nicht zutreffend.“[253] |
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Armenien Armenien |
In einem Interviewgespräch mit dem russischen Hörfunksender Echo Moskwy im Januar 2011 bezog der armenische Präsident Sersch Sargsjan die Position: „Wir können die Souveränität Kosovos, wie auch die von Abchasien und Südossetien, nicht akzeptieren, solange wir die Unabhängigkeit der Republik Bergkarabach nicht anerkannt haben.“[254] |
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Aserbaidschan Aserbaidschan |
Im Februar 2008 gab das aserbaidschanische Außenministerium bekannt, dass es die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo als „illegal“ ansieht und deswegen nicht anerkennt. Einfluss auf diese Position hat wohl die Frage nach dem Status von Bergkarabach – Aserbaidschan versucht selbst seit Jahren, die Kontrolle über die Republik Bergkarabach (wieder) zu erlangen.[255] |
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Iran Iran |
Bei einem Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif im August 2015 bedankte sich der Außenminister und zugleich Erster stellvertretender Ministerpräsident Serbiens Ivica Dačić bei der Islamischen Republik für die prinzipielle Position der Nichtanerkennung Kosovos.[256] |
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Kasachstan Kasachstan |
Wenige Tage nach der Souveränitätserklärung Kosovos verkündete der Sprecher des kasachischen Außenministeriums auf einer Pressekonferenz, man sehe in der einseitigen Unabhängigkeitsbekundung von Kosovo die Verletzung der international anerkannten Prinzipien des Völkerrechts und spreche sich daher für die territoriale Unversehrtheit Serbiens aus.[257] |
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Usbekistan Usbekistan |
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Turkmenistan Turkmenistan |
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Kirgisistan Kirgisistan |
Die kirgisische Regierung hat grundsätzlich verzichtet, Kosovo als einen eigenständigen Staat anzuerkennen. Im Außenministerium äußerte man Besorgnis wegen der einseitigen Unabhängigkeitserklärung, wonach diese das weltweite Erstarken separatistischer Bewegungen zur Folge haben könnte. Kirgisistan rufe die Konfliktseiten zu politischen Gesprächen im Rahmen des Völkerrechts auf. Gleichzeitig verlange man, das Recht und die Sicherheit aller ethnischen Minderheiten zu gewährleisten.[258] |
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Tadschikistan Tadschikistan |
Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des tadschikischen Parlaments Asomidin Saidov teilte mit, sein Land werde die Unabhängigkeit Kosovos nicht anerkennen. Diese widerspreche den völkerrechtlichen Prinzipien und könnte als Präzedenzfall für andere Volksgruppen wie die Basken in Spanien und Frankreich, Iren im Norden Großbritanniens, Uiguren in China, Kurden in der Türkei und im Iran etc. dienen.[259] |
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Mongolei Mongolei |
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Irak Irak |
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Syrien Syrien |
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Libanon Libanon |
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Tunesien Tunesien |
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Algerien Algerien |
Der serbische Präsident Tomislav Nikolić bedankte sich im Mai 2016 bei einem Staatsbesuch in Algerien für die Nicht-Anerkennung.[260] |
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Marokko Marokko |
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Mali Mali |
Bei einem Treffen im August 2011 zwischen Behgjet Pacolli und Amadou Toumani Touré versprach der Präsident Malis, sich ernsthaft mit einer möglichen Anerkennung des Kosovo auseinanderzusetzen.[261] Am 21. August 2012 wurde vermeldet, dass Mali Kosovo anerkannt hätte,[262] drei Tage später jedoch verneinte das malische Präsidialamt diese Tatsache und erklärte, die veröffentlichte note verbale sei nicht rechtmäßig.[263] Kurz darauf gab auch Pacolli zu, dass Kosovo durch Mali nicht anerkannt worden sei. Er führte dieses Missverständnis auf interne Probleme in Mali zurück (Putsch in Mali 2012).[264] Am 31. August 2012 besuchte Pacolli erneut Mali, um die Situation zu klären. Dabei erhielt er das Versprechen der Staatsführung, dass eine Anerkennung ausgesprochen werde, sobald Mali seine inneren Probleme überwunden habe.[265] Die Lage in Mali hat sich jedoch weiter verschärft. In den nordöstlichen Landesteilen gibt es immer wieder bewaffnete Aufstände der Tuareg. Neben 2012 war dies auch in den Jahren 1963, 1991 und 2006 der Fall. Eine erneute Abspaltung von Azawad ist immer wieder denkbar. Mit einer Anerkennung des Kosovo ist somit in nächster Zeit kaum zu rechnen. |
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Nigeria Nigeria |
Am 12. September 2011 erkannte Nigeria die Unabhängigkeit des Kosovo an.[266] Im März 2012 erklärte das Außenministerium der Republik Kosovo jedoch, dass die Anerkennung aufgrund fehlender diplomatischer Note noch nicht vollzogen ist.[267] Zwei Jahre später stellte auch der nigerianische Außenminister Aminu Bashir Wali im März 2014 klar, dass sein Land den Kosovo doch nicht anerkennt.[268] Seit den 1960er-Jahren besteht das Bedürfnis der christlichen ethnischen Minderheit der Igbo im Südosten von Nigeria von dem ansonsten islamisch geprägten Land die Unabhängigkeit zu erreichen, was zur Gründung der Republik Biafra führte, welche im Zuge des dreijährigen Biafra-Krieges wieder gewaltsam eingegliedert wurde. Seitdem setzen sich weiterhin verschiedene Gruppierungen für die Wiedereinsetzung des Staates ein.[269] Unter anderem kämpft die militante Untergrundorganisation Movement for the Actualization of the Sovereign State of Biafra (Bewegung für die Verwirklichung eines souveränen Staates Biafra) für die Unabhängigkeit. Unter diesen Vorzeichen ist es unwahrscheinlich, dass Nigeria den Kosovo letztendlich als eigenen Staat anerkennt. |
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Kamerun Kamerun |
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Sudsudan Südsudan |
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Eritrea Eritrea |
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Athiopien Äthiopien |
Äthiopien drohte Serbien im Dezember 2014 mit der Anerkennung des Kosovo. Bei der Auseinandersetzung zwischen Belgrad und Addis Abeba geht es um alte Schulden aus den 1950er-Jahren, die Serbien als Rechtsnachfolger Jugoslawiens von dem afrikanischen Land einfordert – Äthiopien dagegen fordert eine Erlassung der Schulden.[270] Behgjet Pacolli sagte am 2. Mai 2019 in einer Kommission, dass Äthiopien, den Kosovo anerkennen wird und unterstützt die internationale Integration des Kosovo.[271] |
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Uganda Uganda |
Am 17. Februar 2012 wurde vermeldet, dass Uganda den Kosovo anerkannt habe.[272] Kurz darauf erklärte der damalige serbische Außenminister Vuk Jeremic nach einem Gespräch mit seinem ugandischen Amtskollegen, dass die Anerkennung doch nicht stattgefunden hat.[273] Im März 2012 bestätigte auch das Außenministerium der Republik Kosovo, dass die Anerkennung durch Uganda noch aussteht, da die diplomatische Note noch nicht eingetroffen ist.[274]
Im Januar 2016 traf Behgjet Pacolli den ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. Daraufhin wurde eine Anerkennung mittels diplomatischer Note versprochen, zudem unterstützt Uganda die internationale Integration des Kosovo ausdrücklich.[275] |
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Ruanda Ruanda |
Am 21. Januar 2019 reiste Behgjet Pacolli nach Kigali, dort traf er den ruandischen Präsident Paul Kagame. Daraufhin wurde vermeldet, dass Ruanda den Kosovo schnellstmöglich anerkennen wird. Obwohl Ruanda den Kosovo nicht anerkennt, hat Ruanda ausdrücklich versprochen, den Kosovo bei der internationalen Integration zu unterstützen. Ruanda stimmte im November 2015 und 2018 für eine UNESCO- und Interpol-Mitgliedschaft Kosovos.[276][277] |
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Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo |
Am 2. Mai 2019 wurde bekannt gegeben, dass die Demokratische Republik Kongo den Kosovo bald anerkennen wird.[278] |
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Kongo Republik Republik Kongo |
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Äquatorialguinea Äquatorialguinea |
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Angola Angola |
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Namibia Namibia |
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Sambia Sambia |
Obwohl Sambia den Kosovo nicht anerkennt, sagte Behgjet Pacolli am 2. Mai 2019 in einer Kommission, dass Sambia die internationale Integration des Kosovo unterstützt. |
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Simbabwe Simbabwe |
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Mosambik Mosambik |
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Botswana Botswana |
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Sudafrika Südafrika |
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Mauritius Mauritius |
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Seychellen Seychellen |
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Kap Verde Kap Verde |
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Nepal Nepal |
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Bhutan Bhutan |
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Myanmar Myanmar |
Nachdem im Januar 2014 Berichte aufgetaucht waren, wonach Myanmar den Kosovo anerkannt hat, dementierte das kosovarische Außenministerium dies und stellte klar, keine Anerkennung durch Myanmar erhalten zu haben.[279] |
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Laos Laos |
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Kambodscha Kambodscha |
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Vietnam Vietnam |
2008 sprach sich Vietnam zunächst gegen eine Anerkennung des Kosovo aus.[280] Drei Jahre später teilte der stellvertretende vietnamesische Premierminister Phạm Gia Khiêm mit, sein Land unterstütze eine Lösungsfindung für Kosovo, welche vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ausgeht.[281] |
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Philippinen Philippinen |
Im Februar 2008 hielten die Philippinen zunächst Abstand von einer Anerkennung des Kosovo, um laufende Friedensgespräche mit muslimischen Separatisten nicht potenziell zu gefährden. Dennoch stellte sich das Land nach Aussage von Außenminister Alberto Romulo nicht grundsätzlich gegen die Idee eines unabhängigen Kosovo. Die Islamische Befreiungsfront der Moros begrüßte derweil die kosovarische Unabhängigkeitserklärung und deren Anerkennung seitens der USA und europäischen Staaten.[282]
Im November 2012 würdigte der stellvertretende philippinische Außenminister Rafael E. Seguis bei einem Treffen mit Enver Hoxhaj die generellen Fortschritte, die der Kosovo gemacht hat, und versprach weiterführende Unterstützung vonseiten der Philippinen. Sein Land hätte vollstes Verständnis für die Unabhängigkeit des Kosovo und man werde die von Hoxhaj geforderte Anerkennung in Erwägung ziehen.[283] |
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Indonesien Indonesien |
Bereits im Februar 2008 hat Indonesien eine Anerkennung der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo abgelehnt, aus Sorge davor, dass separatistische Bestrebungen im eigenen Land gefördert werden könnten.[236]
Der serbische Präsident Tomislav Nikolić bedankte sich im April 2016 bei einem Staatsbesuch in Indonesien für die Nicht-Anerkennung.[284] |
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Mexiko Mexiko |
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Guatemala Guatemala |
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Nicaragua Nicaragua |
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Kuba Kuba |
Im Februar 2015 bestätigte die kubanische Botschafterin in Belgrad Adela Mayra Ruiz Garcia, dass ihr Land weiterhin den serbischen Anspruch auf den Kosovo unterstützt.[285] |
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Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen |
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Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago |
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Venezuela Venezuela |
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Ecuador Ecuador |
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Brasilien Brasilien |
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Bolivien Bolivien |
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Uruguay Uruguay |
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Chile Chile |
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Argentinien Argentinien |
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Sri Lanka Sri Lanka |
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Korea Nord Nordkorea |
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Paraguay Paraguay |
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Bahamas Bahamas |
Bei einem Treffen der Außenminister von Bahamas und Kosovo, Frederick A. Mitchel und Enver Hoxhaj, im September 2012 äußerte Mitchel, dass Bahamas den Kosovo unterstützt.[286] |
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Jamaika Jamaika |
Die jamaikanische Regierung lehnte 2009 einen Antrag der Vereinigten Staaten auf Anerkennung des Kosovo ab. Am 23. Juli 2009 erklärte die Unterstaatssekretärin für multilaterale Angelegenheiten im jamaikanischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel, Botschafterin Vilma McNish, dass sie keine Änderung der Entscheidung der Regierung von Jamaika erwarte, die formelle diplomatische Anerkennung nicht auf das Kosovo auszudehnen.[287][288] Nach Treffen mit jamaikanischen Beamten im April 2010 erklärte der serbische Außenminister Vuk Jeremić, Serbien könne auf die fortgesetzte Unterstützung Jamaikas bei der Wahrung seiner Souveränität und territorialen Integrität zählen.
Am 20. Februar 2020 gab der Präsident des Kosovo, Hashim Thaçi, auf Twitter eine Erklärung ab, in der er Jamaika für die Anerkennung des Kosovo als souveränes und unabhängiges Land dankte. Diese vermeintliche Anerkennung wurde jedoch am selben Tag von Jamaikas Außen- und Außenhandelsministerin Kamina Johnson-Smith bestritten.[289][290][291] |