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Prozessor-Mikroarchitektur von Intel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Haswell ist der Codename einer Prozessor-Mikroarchitektur des Chipherstellers Intel, welche als Nachfolger der Ivy-Bridge-Architektur im 2. Quartal 2013 erschien. Wie Ivy Bridge basiert auch Haswell auf dem 22-nm-Verfahren. Die integrierte GPU unterstützt zudem DirectX 11.1 und OpenGL 4.0. Es werden Mainboards mit Sockel 1150 sowie einem der 80er-Chipsätze benötigt. Für die Haswell-Prozessoren der zweiten Generation, auch Haswell Refresh genannt, sind die Chipsätze der 90er-Reihe vorgesehen.
Haswell (Mikroarchitektur) | |
---|---|
Hersteller | Intel |
Herstellungsprozess | 22 nm |
Sockel | Sockel 1150 rPGA 947 BGA 1364 BGA 1168 |
Verkaufs- bezeichnung | Core i3, 4. Generation Core i5, 4. Generation Core i7, 4. Generation Xeon Celeron Pentium |
Kerne/Threads | 2–4 (Desktop) 6+ (Extreme) 8+ (Xeon) |
L1-Cache | 32+32 kB pro Kern |
L2-Cache | 256 kB pro Kern |
L3-Cache | 2–8 MB (geteilt) |
L4-Cache | N/V oder 128 MB (Iris Pro-Modelle) |
Vorgänger | Sandy Bridge (tock) Ivy Bridge (tick) |
Nachfolger | Broadwell (tick) Skylake (tock) |
Offiziell wurden die Haswell-Prozessoren am 1. Juni 2013 vorgestellt, wenige Tage vor Beginn der IT-Messe Computex. Einzelne Händler in China und anderen Teilen Asiens begannen allerdings schon früher mit dem Verkauf von Haswell-Prozessoren und LGA1150-Mainboards.[1]
Der Codename wurde von der Ortschaft Haswell im US-Bundesstaat Colorado hergeleitet.[2]
Haswell wurde besonders auf Energieeffizienz und Leistung optimiert,[3] um die Vorteile der neuen FinFET-Transistoren zu nutzen, die beim Wechsel auf den 22-nm-Fertigungsprozess eingeführt wurden.[4] Dazu bietet er die englisch Advanced Vector Extensions 2, abgekürzt AVX2.
Haswell-Prozessoren sind nicht kompatibel zu den Chipsätzen für die Ivy-Bridge-Prozessoren. Zusätzlich führt Intel mit Haswell neue Chipsätze mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen, wie etwa mehr USB-3.0-Schnittstellen, ein.
Im Vergleich zu Ivy Bridge hat Haswell ca. 8 % mehr Vektorverarbeitungsleistung und eine bis zu 6 % bessere Single-Thread-Leistung.[5] Außerdem verbraucht ein Haswell-Prozessor unter Last ca. 8 % weniger Strom als ein vergleichbares Ivy-Bridge-Modell.[5][6][7][8] Darüber hinaus kann eine Verbesserung der sequentiellen CPU-Leistung um 6 % gegenüber Ivy Bridge verzeichnet werden (statt 6 jetzt 8 Ausführungsports pro Kern).[5] Die Hauptoptimierung wurde bei der integrierten Grafikeinheit durchgeführt, hier wurde eine um 20 % gesteigerte Leistung gegenüber dem Vorgänger Intel HD 4000 erzielt (Haswell HD 4600 vs. Ivy Bridge HD 4000).[5]
Haswell erschien in mehreren Versionen:[9]
Desktop-Version (Sockel LGA1150)
Mobile Version (PGA-Sockel)
High-End-Desktop (FCLGA2011-3)
Server-Version (FCLGA2011-3)[10]
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